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Tagebuch eines Landpfarrers

(Journal d′un Curé de Campagne)

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Frankreich , Originalsprache: Französisch
, FSK ab 12

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(Regie)

(Drehbuch)

(Produktion)

(Musik)

(Kamera)
(Kamera)

(Schnitt)

: Der Pfarrer von Ambricourt
: Der Graf
: Olivier
: Der Pfarrer von Torcy
: Der Arzt Delbende
: Chantal
: Séraphita Dumontel
: Fräulein Louise
: Die Gräfin
: Der Domherr
: Aufwartefrau
: Priester
: Mitonnet
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"Tagebuch eines Landpfarrers" (Originaltitel: "Journal d′un Curé de Campagne") ist ein französisches Filmdrama unter der Regie von Robert Bresson aus dem Jahr 1951. Der Film beruht auf dem gleichnamigen Roman von Georges Bernanos. Viele Textstellen des Buches wurden wörtlich übernommen. 1936 erhielt Bernanos Werk den Grand Prix du Roman der Académie française. Der Film wurde auf den Filmfestspielen in Venedig 1951 mit dem Silbernen Löwen ausgezeichnet.

Titel zu diesem Film:

» Tagebuch eines Landpfarrers
» Journal d′un Curé de Campagne

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Handlung:

Ein junger Pfarrer wird nach Ambricourt, eine bitterarme und hinterwäldlerische Landgemeinde im Artois, versetzt. Er glaubt daran, daß er die Menschen zu ihrem Glauben zurückführen und in seiner Gemeinde ein religiöses Zentrum schaffen kann. Bei den Dorfbewohnern ist er jedoch nicht willkommen. Sie sind überfordert und mit seiner fast fanatischen Art erreicht er genau das Gegenteil dessen, was er wollte. Die Menschen ziehen sich immer mehr von ihm zurück. Auch um die Kinder des Dorfes bemüht er sich vergebens, die ihn hinter seinem Rücken verspotten. Besonders betrübt es ihn, daß sogar Séraphita, eine Schülerin, von der er sich einiges versprochen hatte, mitmacht.

Stets mit sich und seinen Gedanken ganz allein, hadert er mit sich selbst, daß es ihm nicht gelingt, seine Sicht der Dinge anderen nahezubringen. Er führt ein Tagebuch, in dem er all seine Gedanken, Zweifel und Hoffnungen notiert, aber auch sein großes Leid und seine Schmerzen. Er resümiert über Reichtum und Armut, und auch seine Betrachtungen zu Sünden und zur Beichte schreibt er nieder. Sein Tagebuch enthält auch den düsteren Satz: "In mir ist Nacht". Der junge Pfarrer wird immer wieder von unerträglichen Schmerzen heimgesucht. Da er sich ausschließlich von Zucker, Brot und billigem Wein ernährt, verbreitet sich im Dorf das Gerücht, daß er ein Trinker sei. Auch seine Kollegen halten nichts von seiner asketischen Lebensweise. In seiner Familie gab es wiederholt Probleme mit Alkoholikern. Der junge Pfarrer jedoch taucht sein Brot in Wein, um sich immer wieder das Abendmahl vor Augen zu führen. Einzig einem älteren Pfarrer aus der Nachbargemeinde Torcy vertraut er sich an, kann jedoch die Ratschläge, die dieser ihm gibt, nicht umsetzen.

Vergeblich versucht der Pfarrer, dem Arzt des Dorfes und Freund des Pfarrers von Torcy Delbende, in dessen tiefer Glaubenskrise beizustehen. Der Arzt wählt den Freitod. Da der junge Pfarrer mit den Dorfbewohnern so schlecht zurechtkommt, sucht er die Herrschaften im nahen Schloss auf, stößt jedoch auch dort auf Ablehnung. Der Schlossherr hat kein Interesse daran ihm zu helfen und seine Frau, die Gräfin, hat sich seit dem frühen Tod ihres Sohnes vor vielen Jahren völlig in sich zurückgezogen und ist noch nicht einmal in der Lage, sich um ihre Tochter Chantal zu kümmern. Das Mädchen wächst einsam ohne die Zuwendung von Vater und Mutter heran. Chantal fühlt sich hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, die Eltern zu lieben und ihrem Hass auf sie. Das Wissen darum, daß ihr Vater ein Verhältnis mit ihrer Privatlehrerin Fräulein Louise hat, macht die Situation für sie noch schwieriger. Sie versucht den Pfarrer dazu zu bringen, Louise aus dem Schloss zu jagen, hat jedoch keinen Erfolg. Auch Louise scheitert bei dem Versuch, den Pfarrer auf ihre Seite zu ziehen. Nun will sie ihn nun um jeden Preis loswerden und geht sogar so weit, einen anonymen Drohbrief zu schreiben.

Dem Pfarrer aus Ambricourt gelingt es zunächst nicht, die Gräfin aus ihrer Lethargie zu lösen. Er hat zwar einen starken, unbeirrbaren Glauben, doch keine Erfahrung in weltlichen Dingen. Er nimmt im Gegenteil so stark an der Trauer der Gräfin Anteil, daß er dadurch selbst geschwächt wird. Seine Krankheit gewinnt noch schneller Macht über seinen ohnehin ausgemergelten Körper. Erst spät öffnet sich die Gräfin ihm im Gespräch. Sie spürt, daß der Pfarrer ihre große Trauer auf sich lädt, und wirft das Bild ihres toten Sohnes ins Feuer. Noch in derselben Nacht erliegt die Gräfin einem Herzinfarkt. Sie hat dem Pfarrer jedoch einen Dankesbrief hinterlassen.

Chantal verbreitet im Dorf Halbwahrheiten über das letzte Gespräch zwischen ihrer Mutter und dem Pfarrer. Er könnte die Vorwürfe mit diesem Brief zwar entkräften, weigert sich aber, sich zu rechtfertigen. Nun gibt es niemanden mehr im Dorf, der noch mit ihm zu tun haben will. Der ältere Pfarrer aus Torcy setzt sich vergeblich für ihn ein. Inzwischen sind die Schmerzen des jungen Pfarrers noch schlimmer geworden. Eines Nachts bricht er auf dem Weg zur Kirche im Schlosspark zusammen und wird später von Séraphita gefunden. Er hat Blut verloren. Als er einen Arzt in Lille aufsucht, sagt dieser ihm, daß er Magenkrebs im Endstadium habe. So begibt er sich zu Louis Dufrety, einem Freund aus dem Priesterseminar. Er bittet ihn, den Pfarrer von Torcy zu verständigen. Wenig später verstirbt der junge Geistliche. Seine letzten Worte sind: "Alles ist Gnade." Der Pfarrer von Torcy betet für ihn; der Schluss zeigt ein graues Kreuz.

Externe Links zu diesem Film:

Tagebuch eines Landpfarrers in der dt. Wikipedia
Tagebuch eines Landpfarrers in der Internet Movie Database

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