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2030 - Aufstand der Jungen

(2030 - Aufstand der Jungen)

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Deutschland , Originalsprache: Deutsch

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(Regie)

(Drehbuch)

(Produktion)

(Musik)

(Kamera)

(Schnitt)

: Lena Bach
: Sophie Schäfer
: Tim Burdenski
: Paula Burdenski
: Vincent Fischer
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2030 - Aufstand der Jungen (Arbeitstitel: 2030 - Ausbeutung der Enkel) ist ein 2009 produzierter und 2011 erstmals ausgestrahlter deutscher Fernsehfilm von Jörg Lühdorff. Der Film wurde vom Fernsehsender ZDF als eine Doku-Fiction über die demografische Entwicklung angekündigt. Der sozialkritische dreiteilige Vorgänger 2030 - Aufstand der Alten aus dem Jahr 2007 behandelte die Zukunft der Senioren in der deutschen Gesellschaft, während sich Aufstand der Jungen dem sozialen Schicksal der jüngeren Bevölkerung widmet. Mit dem neuen Werk will der Autor die möglichen Folgen des demografischen Wandels aus der Sicht der jungen Generation beschreiben. Lühdorff recherchierte für den Film in zahlreichen wissenschaftlichen Studien.

Titel zu diesem Film:

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Handlung:

In Berlin im Jahre 2030 wird der junge Tim Burdenski schwer verletzt auf dem Gendarmenmarkt aufgefunden. Nach einem Notruf durch eine Taxifahrerin wird er in ein Krankenhaus eingeliefert, stirbt aber trotz einer verspätet eingeleiteten Notoperation. Die Journalistin Lena Bach beginnt zu recherchieren, da der 30-Jährige als eines von zehn sogenannten "Millenniumskindern" seit seiner Geburt am 1. Januar 2000 in einer Langzeitdokumentation von einem Fernsehteam begleitet wird. Alle entstammen der Mittelschicht.

Die Staatsanwaltschaft teilt der Öffentlichkeit mit, dass er beim Versuch, in das stark geschützte nationale Datenregister einzudringen, erwischt und bei der Flucht von einem SEK erschossen wurde. Tims langjährige Freundin Sophie Schäfer, ein weiteres Millenniumskind, behauptet dagegen, dass Tim gar nicht tot sei und sie einen Anruf von ihm erhalten habe. Nachdem Lena erfährt, dass die Leiche ohne Obduktionsbericht eingeäschert werden sollte, beschließt sie weiter zu ermitteln und anhand einer Dokumentation ein Bild von Tims Leben zu machen. Dabei stößt sie zusammen mit Sophie auf weitere Ungereimtheiten. Entgegen der Darstellung im Fernsehen, lebte er offenbar in bedrückender Armut und war hochverschuldet.

Tim konnte sich trotz Begabung sein Kunststudium nicht leisten und hatte als Grafikdesigner zunächst eine Festanstellung, wurde aber wie viele andere betriebsbedingt gekündigt und hielt sich mit Nebenjobs über Wasser. Aus Scham verschwieg er seine Mittellosigkeit und geriet in Schulden, nachdem seine Großmutter zum Pflegefall wurde und die Familie einen großen Teil der Pflegekosten tragen musste. Nach der Finanzkrise ab 2007 wurden seit 2015 von der Bundesregierung die meisten Sozialleistungen drastisch gekürzt, der Generationenvertrag aufgelöst und die staatliche Rente abgeschafft sowie das Renten-, Pflege- sowie Krankenkassensystem weitgehend privatisiert. Ferner wurden Studiengebühren deutlich erhöht und eine nationale Datenbank mit persönlichen Informationen über alle Bürger angelegt. Privatinsolvenzen wurden nicht mehr ermöglicht und so zahlreiche Menschen in die Illegalität getrieben.

Auf der Suche nach Tim entdecken Lena und Sophie ein im Internet veröffentlichtes Handyfoto, das ihn in dem Berlin-Schöneberger Ghetto "Höllenberg" zeigt, und erhielten damit einen Beweis, dass Tim am Leben ist. Das Viertel, in dem sich die von Vincent Fischer gegründete Initiative "Hoffnungstal" befindet, ist von bitterer Armut und Kriminalität geprägt, bestehend aus Menschen der verarmten Mittelschicht. Bei der Initiative handelt es sich um Menschen am Rande der Illegalität, die dem Staat den Rücken gekehrt haben und durch Nachbarschaftshilfe und Eigeninitiative den nicht mehr funktionierenden Sozialstaat ersetzen wollen. Als Krankenhauspfleger verhilft Fischer unter anderem aufgrund des unsozialen Gesundheitssystems verschuldeten schwerkranken Patienten zu fingierten Totenscheinen, damit diese untertauchen können. Als Fischer auf der Flucht vor der Polizei getötet wird, kommt es zu sozialen Spannungen in den verarmten Teilen der Bevölkerung und heftigen tagelangen Krawallen, die sich auf ganz Deutschland ausbreiten und von der Polizei gewaltsam beendet werden.

Lena und Sophie bekommen zuletzt einen Hinweis auf Tims Aufenthaltsort. Die mit Tim verheiratete Paula ist schwer an Krebs erkrankt und wird in einer illegalen Klinik behandelt, nachdem sie Jahre zuvor nach einem Gentest über die persönliche Wahrscheinlichkeit künftiger Erkrankungen einen günstigeren Tarif wählte, woraufhin die Krankenkasse die kostspielige Therapie jetzt als nicht vom Versicherungsumfang umfasst verweigert. Trotz einer Verlegung verstirbt sie schließlich. Tim versuchte trotz großer Gefahr ihre Daten zu manipulieren, täuschte seinen Tod vor und ging in den Untergrund. Am Ende stellt sich Tim der Polizei und wird zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe aufgrund der versuchten Datenmanipulation verurteilt.

Verweise zu diesem Film:

Siehe auch:

Externe Links zu diesem Film:

2030 - Aufstand der Jungen in der dt. Wikipedia
2030 - Aufstand der Jungen in der Internet Movie Database

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