Buenos Aires 1977(Crónica de una fuga)Argentinien , Originalsprache: Spanisch , FSK ab 16 Kategorisieren Bewerten Kommentieren TV-Info | ||
Adrián Caetano (Regie) Adrián Caetano (Drehbuch) Esteban Student (Drehbuch) Julian Loyola (Drehbuch) Óscar Kramer (Produktion) Hugo Sigman (Produktion) Iván Wyszogrod (Musik) Rodrigo De la Serna: Claudio Tamburrini Nazareno Casero: Guillermo Fernández Lautaro Delgado: El Gallego (Galizier) Matías Marmorato: El Vasco (Baske) Martín Urruty: El Tano Pablo Echarri: Huguito Diego Alonso: Marcus | Buenos Aires 1977 (Originaltitel: Crónica de una fuga, englischer Titel: Chronicle of an Escape) ist ein im Jahr 2006 in Argentinien produzierter Politthriller. Der Film schildert die qualvollen Erlebnisse politischer Gefangener (Desaparecidos) in Argentinien während der Militärdiktatur von 1976 bis 1983. Die Filmhandlung beruht auf wahren Begebenheiten. Erstmals aufgeführt wurde der Film im März 2006 in Buenos Aires. Im deutschen Sprachraum erfolgte der Kinostart zu Beginn des Oktobers 2007. Titel zu diesem Film:» Buenos Aires 1977» Crónica de una fuga Filmtrailer?Filmtrailer einschalten (Datenschutzhinweis) Handlung:Die Hauptperson des Films ist der Student Claudio Tamburrini. Nach einem Spiel seiner Fußballmannschaft Club Almagro, in welchem er als Torwart im Einsatz war, wird er am 23. November 1977 auf der Straße von anonym bleibenden Schergen der Regierung in einen Wagen gezerrt und entführt. Zuvor wurde die Wohnung seiner Mutter aufgesucht, wo sie unter Androhung körperlicher Gewalt und vor allem durch psychischen Druck genötigt wurde, Angaben über den Aufenthaltsort ihres Sohnes zu machen, welcher, so die Aussagen der Entführer, als Terrorist gesucht wird.Der völlig eingeschüchterte Claudio wird in eine Villa etwas außerhalb von Buenos Aires gefahren. Nach einer Nacht in Gefangenschaft beginnt das erste Verhör unter Folter, bei welchem sein Kopf, abwechselnd mit jenem des Mitgefangenen El Tano, mehrere Sekunden in die Badewanne unter Wasser gedrückt wird, um so von ihm ein Geständnis zu erwirken. Das Flehen und die Schmerzensschreie der Gefolterten ergänzen die Filmbilder. Claudio Tamburrini wird vorgeworfen, als "Linker" gegen die Militärregierung in Opposition zu stehen und sich als Besitzer einer Druckmaschine aktiv an der Oppositionsbewegung zu beteiligen. Die Unschuldsbeteuerungen von Claudio verhallen ungehört. Erst später im Film erfährt der Zuschauer, dass er vom mitgefangenen Regimegegner El Tano denunziert wurde, welcher unter den Qualen der Folter zufälligerweise den Namen von Claudio Tamburrini nannte. Der Film bzw. dessen Handlung beeindruckt in der Folge weniger durch die filmische Inszenierung der körperlichen Folterungen, sondern zeigt dem Zuschauer das psychische Leiden der Gefangenen. Die Filmhandlung fokussiert nun auf die vier im gleichen Raum untergebrachten: Claudio, Guillermo, der "Galizier" und der "Baske". Dabei wird die vergehende Zeit im Gefangenenlager mit Hilfe von Einblendungen nach dem Schema "31. Tag", "45. Tag" usw. dargestellt. Dem Zuschauer wird die bedrückende Enge, in welcher die zusammengepferchten und nur kärglich bekleideten Männer ausharren müssen, verdeutlicht. Wie Tiere vegetieren die Männer vor sich hin, bei einer kaum mehr erkennbaren Hoffnung auf Erlösung, immer wieder einem Verhör ausgesetzt, auf dessen Fragen es keine Antwort gibt. Dazu kommt die Ungewissheit über Schicksal und Verbleib von El Tano. Auch das vor allem auf psychische Folterung ausgerichtete Verhalten der sadistischen Aufseher ist ein bedeutender Bestandteil des Ablaufs. Dazu zählen falsche Freilassungs-Versprechen wie auch Scheinhinrichtungen. Erniedrigend sind auch die Augenbinden. Die Räume sind nur mit Matratzen ausgerüstet, den Gang zur Toilette müssen sie sich von den Wärtern erbetteln. Nur ab und zu erhalten die Gefangenen insofern eine Abwechslung, als sie zur Erledigung von Hausarbeiten eingeteilt werden. In dieser ausweglosen Situation ist vorerst der Gedanke an einen Aufstand oder Flucht bei den vier Gefangenen nicht zu erkennen, zu schwer wiegt die Angst. Diese Spannung kulminiert in jener Szene, als es beim Küchendienst möglich gewesen wäre, den Wärter Lucas mit einer Bratpfanne niederzuschlagen und die in Reichweite befindliche Pistole zu fassen. Erst als dem Mitgefangenen Guillermo dank einer Schraube möglich wird, das Fenster im Raum zu öffnen, entschließen sie sich, anfänglich noch gegen den Widerstand des "Galiziers", die Flucht zu wagen. Mit zusammengebundenen Betttüchern gelingt es den Männern, am 31. März 1978, dem 121. Tag seit der Gefangennahme von Claudio, sich bei strömendem Regen an der Hauswand abzuseilen und das Anwesen der Villa zu verlassen. Doch für die völlig nackten Männer ist die Flucht auch draußen noch nicht beendet. Eindrücklich wird dem Zuschauer die Angst vermittelt, welcher die Männer in der Fluchtnacht und am folgenden Tage ausgesetzt sind, doch noch von ihren Peinigern entdeckt zu werden. Externe Links zu diesem Film:› Buenos Aires 1977 in der dt. Wikipedia› Buenos Aires 1977 in der Internet Movie Database Dann geben Sie Ihre E-Mail-Adresse im untenstehenden Feld ein und klicken auf Benachrichtigung anfordern. Dann abonnieren Sie für sich unsere Newsletter! Schon registriert? Dann jetzt anmelden und Newsletter auswählen. Dann teilen Sie doch Ihre Meinung über "Buenos Aires 1977" mit Hilfe der folgenden Optionen: Bewerten, Kategorisieren, Kommentieren. 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