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Catch-22 - Der böse Trick

(Catch-22)

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USA , Originalsprache: Englisch
, FSK ab 16

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(Regie)

(Drehbuch)

(Produktion)
(Produktion)

(Kamera)

(Schnitt)

: Captain John Yossarián
: Colonel Cathcart
: Major Danby
: Captain Nately
: Dr. Daneeka
: Maj. Major Major
: Captain A. T. Tappman
: 1st Lt. Dobbs
: 1st Lt. Milo Minderbinder
: Brigadier General Dreedle
: Captain Orr
: Captain Aarfy Aardvark
: Lieutenant Colonel Korn
: Bruder John
: Schwester Duckett
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"Catch-22" - Der böse Trick" ist ein US-amerikanischer Film von Mike Nichols aus dem Jahr 1970. Er wird dem Genre Antikriegsfilm/schwarze Komödie zugerechnet und beruht auf dem Roman "Catch-22" von Joseph Heller.

Titel zu diesem Film:

» Catch-22 - Der böse Trick
» Catch-22

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Handlung:

Die Geschichte ist in die Rahmenhandlung eines Attentats eingefügt.

Man sieht eine Bomberstaffel bei den Startvorbereitungen: Motoren werden angelassen, Flugzeuge (B-25) rollen über ein Flugfeld. Vom Motorenlärm aufgeschreckt, flattert ein Schwarm Spatzen davon und man bekommt in der sehr tiefenscharfen Totalen der umherkurvenden Bomber ein Gefühl für die Größe dieser Maschinen. Vor einem zerbombten zweigeschossigen Haus wartet eine Maschine. Im Obergeschoss stehen drei Männer: ein athletischer junger, ein älterer mit Fliegerschiffchen und schwarzen Handschuhen und ein alter, dicker Mann mit schwerer Lederjacke. Sie reden, aber man versteht kein Wort wegen der startenden Flugzeuge. Plötzlich schütteln sie einander zum Abschied die Hände und der junge Mann geht. Aber anstatt zum Flugzeug zu gehen, zieht er seine Fliegernadel vom Hemd und wirft sie in den Schmutz. Daraufhin wird er vom Gärtner niedergestochen. Er wird ohnmächtig und der Bomber startet. Man sieht den Schatten des Flügels über ihn hinwegstreichen. Er hört noch den Ruf "Helft ihm!" und die Szene blendet über. Der junge Mann liegt auf einer Trage in einem Krankentransportwagen, eine weitere Überblende befördert ihn in die Nase eines Bombers. "Hilf ihm!" hört er, "Hilf dem Bombenschützen!". "Aber das bin ja ich! Ich bin der Bomberschütze" - "Dann hilf ihm!" - "Mir geht es gut." Er scheint zu begreifen und kriecht unter der Pilotenkanzel in den Bauch des Flugzeugs. Sie hatten sich nicht korrekt verstanden. Der Bordschütze war gemeint. Schnitt zurück in den Krankenwagen, die Sanitäter stellen den Namen des Verletzten fest: es ist Captain Yossarián. Im Delirium ruft er "Snowden" (der Name des Bordschützen). Die Sanitäter schauen sich an und stellen fest: Snowden ist tot.

Nach diesem Prolog folgt der Plot dem Prinzip des Buches: Einzelne Passagen, die keine formelle Unterteilung haben, beschäftigen sich mit den Protagonisten. Zum Beispiel wird dem Kaplan ein Kapitel gewidmet, das dem Zuschauer Informationen über den Bruchpiloten Orr und den Standortkommandanten Cathcart vermittelt. Der Kaplan möchte mit dem neu ernannten Major Major sprechen (den man in einer vorherigen Episode kennengelernt hat) und dieser lässt sich von seinem Geschäftszimmer-Feldwebel verleugnen und verschwindet à la Monty Python durchs Fenster, mit einem falschen Bart auf der Oberlippe (John Cleese sehr ähnlich; diese Passage enthält im übrigen Ähnlichkeiten mit vielen Flying Circus-Gags rund um absurde militärische Logik). Auf ähnliche Weise wird der Zuschauer quer durch den Film immer wieder weitergereicht oder irgendwo abgestreift. Die Anzahl "harter Schnitte" ist insgesamt sehr gering.

Im Verlauf der nächsten 90 Minuten erfährt man, warum das Geschwader Probleme hat: Man hat es in sieben Angriffen nicht geschafft, die Brücke von Ferrara zu zerstören, die der Wehrmacht als Nachschubweg dient und von daher für einen taktischen Bombenangriff bedeutsam wäre. Stattdessen hat man befohlen, Ferrara einem strategischen Bombardement zu unterziehen. Aber offenbar gelingt es dem Ort immer wieder, die Staffel auszutricksen. In dieser Zeit muss der Zwischenfall mit Snowden passiert sein: In wiederkehrenden Rückblenden erfährt man, warum Yossarián sich schließlich weigert zu fliegen. Um einem Standgericht zu entgehen, beschließt er, verrückt zu werden. Er will seine Uniform nicht tragen und eines Tages gibt er zu früh das Kommando zum Bombenabwurf, als er zum Führungsbomberschützen wird: diese landen 500 Meter vor Ferrara im Meer. Aufgrund mehrfachen Versagens hat die Staffel bereits 55 Kampfeinsätze geflogen, üblicherweise werden Bomberbesatzungen nach 25 Einsätzen abgelöst. Das ganze gipfelt in einer völlig absurden Ordensverleihung durch General Dreedle, an der Yossarián nackt teilnimmt. Der bauernschlaue Geschäftszimmer-Sergeant von Major Major paukt ihn heraus, indem er erklärt, dass Captain Yossariáns gesamte Uniform in der Wäsche sei, da sie nach dem Zwischenfall mit Schütze Snowden total mit Blut verschmiert gewesen sei. So entgeht er dem Eklat und General Dreedle sieht keinen Grund, disziplinarische Maßnahmen zu ergreifen.

General Dreedle: "So etwas Blödes ist mir noch nie untergekommen."

Yossarián: "Blöde ist noch geschmeichelt."

Colonel Cathcart: "Ich bin ganz Ihrer Meinung, Sir. Sie können sich sicher sein, dass dieser Mann aufs härteste bestraft wird."

General Dreedle: "Ach wissen Sie, mir ist das alles sowas von egal. Wenn er seine Orden nackt in Empfang nehmen möchte ..."

Colonel Cathcart: "Oh, da sprechen Sie mir aus der Seele, Sir."

Und so kommt es, dass der Affront zur Farce wird und nichts passiert.

Während dieser Episoden erfährt man einiges über den Grund der Verlängerung der Einsätze: Der Krieg neigt sich dem Ende zu und einige Protagonisten können vom Krieg sehr gut leben.


Der Arzt schiebt eine ruhige Kugel und verdient sorgenfrei sein Geld. Seine kleine Praxis, die er kurz vor dem Krieg betrieb, lief nicht so recht (im Buch erfährt man, dass er nicht mal seine Goldfische füttern konnte), außerdem kassiert er Flugzulage, da der Geschäftszimmer-Feldwebel des Major Major ihn immer als Beobachter mit in die Besatzungslisten schreibt - dies bringt ihm nicht einmal Probleme ein, als das Flugzeug, in dem er sich angeblich befindet, abstürzt. (Im Buch allerdings gilt er als tot; selbst noch dann, als er direkt neben demjenigen steht, der den Totenschein ausfüllt. Deshalb sagt Yossarian auch am Ende des Films: "Der Doc ist ein Zombie.")
Der Standortkommandant erhöht die Zahl der Einsätze immer weiter, da er hofft, aufgrund der Leistung seiner Mannschaft belobigt zu werden oder zumindest in die Zeitung zu kommen.
Der Versorgungsoffizier Milo - der als Teil des fliegenden Personals auch abgelöst werden müsste - hat "Das Syndikat" gegründet, für das er Aktien verteilt. Er hat ein ultrakapitalistisches Waren- und Werte-Handelskonzept auf die Beine gestellt, mit dem er praktisch vor nichts zurückschreckt. Brauchen die Mannschaften Eier, so kauft er sie in Sizilien, bezahlt mit Wolle aus Ägypten und diese wiederum mit Seide. Die Seide bezieht er durch Konfiszieren von Fallschirmen der Besatzungen. Das scheint jedoch nur Yossarian zu stören. Alles bezahlt er mit "Aktien", die dann beispielsweise in der leeren Fallschirmtasche liegen. Würde die Maschine nun abgeschossen, so verschwänden auch die Aktien und "Das Syndikat" würde noch reicher. Eines Tages kauft Milo jedoch Unmengen Baumwolle, die auch die Deutschen versucht hatten zu bekommen. Nun sucht er nach einer Möglichkeit, die Baumwolle loszuwerden. Er versucht sogar, sie in ein Dessert zu verwandeln, da sie fast wie Zuckerwatte aussieht. Zu guter Letzt verkauft er die Baumwolle an die Deutschen. Da diese die Baumwolle jedoch nicht abholen können, wird sie ihnen "heiß verkauft". Die Deutschen erhalten nachts die Gelegenheit, die Lagerhallen zu zerbomben. Damit ist klar, die Deutschen sind Teil des "Syndikats". Als die Nachkriegsordnung schon Formen annimmt, sammelt Milo sämtliche Prostituierten ein und schafft sie in ein zum Fließband-Bordell umgebautes Krankenhaus. Bei der "Säuberungsaktion" thront er auf einem von der Militärpolizei gefahrenen Jeep - wie ein Diktator bei der Abnahme einer Parade.

Die Sicherheitsmaßnahmen schlagen fehl, das Problem ist nicht mehr in den Griff zu kriegen:


der Arzt ist korrupt,
der Kaplan hat nicht das Format und wird von den Piloten nicht akzeptiert,
der Adjutant des Standortkommandanten ist offensichtlich komplett wahnsinnig,
der kurzerhand zum Major beförderte "Captain Major" (nach dem Tod Major Duluths, der vor Yossarián die Führungsmaschine innehatte) ist völlig unfähig, allein die Wäschestube zu leiten.

Aber auch um Yossarián versagen alle, sie sind entweder so verrückt, dass sie die Absurdität der Situation nicht erkennen, oder tot:


der Pilot MC Watt rammte einen Berg,
der Alternativpilot Orr ist über dem Meer abgeschossen worden,
der Navigator Capt. Aarfy Aardvaark ist zwar Intellektueller, sieht den ganzen Krieg jedoch offensichtlich als reines Abenteuer ohne jeden Realitätswert und entpuppt sich schließlich als Vergewaltiger und Frauenmörder.

Yossarian ist zum Schluss der einzig Verbleibende seiner Staffel - und spielt verrückt, um flugbefreit zu werden.

Kurz vor Schluss erfährt der Zuschauer jedoch, was wirklich passierte, als Snowden starb: Yossarián suchte seinen Fallschirm und fand eine Aktie von Milo. Da wurde er gerufen, Snowden zu helfen, den er sterbend am Boden des Rumpfes vorfand (die im Wind flatternde Hand dient bei allen Schnitten dem Zuschauer als Orientierungsmöglichkeit). Er deckt ihn mit seiner Pilotenjacke zu und ist gerade dabei, die Schrapnellwunde am Bein zu versorgen, als er merkt, dass Snowden einen Blutungsschock bekommt. Er möchte ihm Morphin geben, da taucht eine weitere Aktie im Verbandkasten auf und ihm wird klar, dass das Syndikat im Besitz der Morphium-Injektoren ist. Er findet noch einen Fallschirm beim Notausstieg und deckt Snowden damit zu, wobei er die Schwimmweste entfernen möchte. Dabei zieht er Snowdens Bauchdecke auf, so dass die Innereien hervorquellen. Das war dann zu viel für ihn. Er macht ernst mit seinem Plan, wegen Verrücktheit suspendiert zu werden. Doch bevor er heimwärts fahren kann, wird er (Eingangsszene) von einem Unbekannten niedergestochen und ins Lazarett gebracht. Cathcart ist es doch noch gelungen, ihn festzusetzen. Das Geschwader ist weiter im Dienst (wenn auch krank zu Bett) und Milos Syndikat operiert weiter ungehindert.

In einer ganz in Weiß getauchten Szene besucht ihn der Kaplan noch einmal und teilt ihm mit, dass Orr in Schweden Asyl beantragt habe. Er sei mit dem Schlauchboot dorthin gepaddelt. Da begreift man, dass Yossarián es doch geschafft hat, er ist wahnsinnig geworden. Er springt aus dem Fenster und rennt zu einer ausgeschlachteten Maschine, holt sich das Schlauchboot und sticht in See.

Externe Links zu diesem Film:

Catch-22 - Der böse Trick in der dt. Wikipedia
Catch-22 - Der böse Trick in der Internet Movie Database

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