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Der Gefangene

(The Prisoner)

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UK , Originalsprache: Englisch
, FSK ab 12

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(Regie)

(Drehbuch)

(Produktion)

(Musik)

(Kamera)

(Schnitt)

: Kardinal
: ; verhörender Staatsvertreter
: Häftling
: Sekretär
: Mädchen
: Gefängniswärter
: General
: Gouverneur
: Arzt
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"Der Gefangene" (Originaltitel "The Prisoner") ist ein britsches Drama aus dem Jahr 1955. Das weitgehend als Zwei-Personen-Dialogstück angelegte Filmdrama setzte der Bühnenregisseur Peter Glenville als seine erste Filmregie um. Als die beiden Gegenspieler sind Alec Guinness und Jack Hawkins zu sehen. · Die Geschichte über seelische Foltermethoden in einem totalitären (kommunistischen) System basiert auf dem Bühnenstück "The Prisoner" von Bridget Boland, die auch das Drehbuch verfasste. · Der Gefangene entstand 1954 in den Pinewood Studios in Iver Heath (Studioaufnahmen) sowie in Oostende und Brügge (Außenaufnahmen, beides Belgien). Sydney Box übernahm die Herstellungsleitung. Die Filmbauten entwarf John Hawkesworth, Julie Harris entwarf die Kostüme. · Der Film lief am 19. April 1955 in London an. In Deutschland konnte man den Film ab dem 20. Februar 1959 sehen.

Titel zu diesem Film:

» Der Gefangene
» The Prisoner

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Handlung:

Irgendwo in einem nicht näher genannten, osteuropäischen Land, das sich seit kurzem unter der Knute kommunistischer Machthaber befindet. Ein im Volk und bei seiner Gemeinde ungemein beliebter und angesehener Kardinal wird eines Tages von der Staatsmacht verhaftet und bewusst fälschlicherweise des Verrats angeklagt. Der Gottesmann ist sich keiner Verfehlung bewusst und leugnet jede Schuld. Daran ändert sich auch nichts, als ein Vertreter des neuen Regimes den Raum betritt und den Kardinal einem scharfen Verhör unterzieht. Beide Männer kennen sich von früher, als sie im Untergrund das ancien régime bekämpft hatten. Damals wurden sie zu Vertrauten, zu Freunden, deren Wege sich erst vor kurzem trennten.

Um so mehr strengt sich dieser ihn verhörende Politoffizier, eine Art Staatsanwalt, an, um seinem früheren Kumpan mit allen Mitteln das Geständnis der ihm zur Last gelegten Verfehlungen abzuringen. Der Staatsrepräsentant tastet sich vorsichtig an die Vorwürfe heran, spricht zunächst über beider Kindheitserlebnisse, um eine Art Vertrauensverhältnis zu seinem Gegenüber aufzubauen. Nach und nach erhöht der Staatsvertreter den Druck. Doch der Kardinal bleibt weiterhin standhaft, umschifft jede noch so gut getarnte Falle des Verhörenden und liefert sich schließlich mit seinem kommunistischen Kontrahenten ein ebenso scharfes wie intellektuell hochrangiges Wortgefecht. Es scheint, als ginge der Staatsanwalt als Sieger hervor, macht er dem Kirchenvertreter doch klar, daß dieser einst nur deshalb den Weg Gottes gewählt habe, um dem Schmutz und dem sozialen Elend seiner Kindheit entfliehen zu können.

Derweil kommt es auf den Straßen zu Unruhen und einem Aufstandsversuch, der jedoch bald niedergeschlagen wird. In diesen Wirren wird als weiterer, kurzer Handlungsstrang die Liebe eines jungen Wachmanns zu einem verheirateten Mädchen eingeblendet. Sie beichtet ihrem Liebhaber, daß sie mit ihren Ehemann plant, das unterjochte Land zu verlassen.

Schließlich organisiert das Regime einen Schauprozess, in dem der Kardinal vor der Öffentlichkeit vorgeführt werden soll. Man eröffnet ihm die Möglichkeit, die Freiheit wiederzuerlangen, sollte er all seine Verfehlungen, all die ihm zur Last gelegten "Verbrechen" coram publico zugeben. Der Kirchenmann kommt zur Erkenntnis, daß er tatsächlich gefehlt habe, wenn auch nicht im Sinne der staatlichen Anklage. Er weiß nun, daß er aus falschen Gründen Priester geworden ist, daß ihn Stolz und Hochmut in der Hierarchie aufsteigen ließ, und so gesteht der Kardinal jeden noch so absurden Vorwurf. Das Regime hat damit genau das erreicht, was es stets beabsichtigte: Die Macht der Kirche zu brechen und den Gottesmann vor seiner ihn bislang verehrenden Gemeinde zu desavouieren. Als der Kardinal als freier Mann den Gerichtssaal verlässt, blickt er in schweigende, bestürzte Gesichter von Bürgern und Gläubigen. Der Gottesmann und damit auch die von ihm vertretene Institution Kirche hat durch die Manöver des neuen Regimes an Glaubwürdigkeit verloren, aber auch der Staatsvertreter geht nicht unbeschadet aus der ganzen Angelegenheit hervor: resigniert bittet er bei seinem Vorgesetzten um seinen Abschied.

Externe Links zu diesem Film:

Der Gefangene in der dt. Wikipedia
Der Gefangene in der Internet Movie Database

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