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Der große Irrtum

(Il conformista)

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Italien, Frankreich, Deutschland , Originalsprache: Italienisch, Französ
, FSK ab 18

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2CP Ø4,00
eher nicht so... sehenswert

(Regie)

(Drehbuch)

(Produktion)

(Musik)

(Kamera)

(Schnitt)

: Marcello Clerici
: Giulia
: Anna Quadri
: Professor Quadri
: Manganiello, Geheimpolizist
: Lino Seminara, Chauffeur 1917
: Italo Montanari, Radiosprecher
: Marcellos Vater
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Mit Der große Irrtum (Originaltitel: Il conformista, auch Der Konformist), gelang dem italienischen Filmregisseur Bernardo Bertolucci im Jahr 1970 sein erster kommerzieller Erfolg; die internationale Kritik erkannte ihn als einen der großen Gegenwartsregisseure an. Die in Rom und Paris spielende internationale Koproduktion beruht auf der Romanvorlage Der Konformist von Alberto Moravia. Jean-Louis Trintignant spielt einen Konformisten, der sich aus einem übertriebenem Anpassungsbedürfnis heraus der Geheimpolizei des faschistischen Italien anschließt. Die Handlung lässt einiges offen; Bertolucci erzählt die politische Spionagehandlung in einer sprunghaften Chronologie als subjektive Erinnerung der Hauptfigur, in einem lyrischen Ton und mit Action-Elementen. Er und sein Kameramann und Freund Vittorio Storaro entwickeln einen ausgeprägten visuellen Stil mit luxuriöser Ausstattung und Anleihen beim Unterhaltungskino der 1930er Jahre. Die Ausleuchtung geht über das bloße Erzeugen von Stimmungen hinaus, das Licht wird zu einem Inhalte mitteilenden Erzählmittel - insbesondere in der Umsetzung von Platons Höhlengleichnis, der Hauptmetapher des Werks.

Titel zu diesem Film:

» Der große Irrtum
» Il conformista

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Bewertung dieses Films durch Nutzer:

Celeo-Punkte: 2.
Bewertungsdurchschnitt: 4,00 (eine Stimme)
Bewertungssterne: 1 von 5

Fazit: Eher nicht so... sehenswert.


Handlung:

Ausgangslage
Als 13-jähriger hat Marcello Clerici 1917 die Zudringlichkeiten des Chauffeurs Lino erfahren und daraufhin mit dessen Pistole auf ihn geschossen. Fortan verfolgen ihn Schuldgefühle wegen des scheinbar begangenen Mordes, und Marcello entwickelt das Bedürfnis, möglichst normal und gesellschaftlich angepasst zu sein. Dieses wird noch verstärkt durch den Widerwillen gegen seine Eltern - der Vater in der Irrenanstalt, die Mutter eine abgetakelte Morphinistin - und durch seine uneingestandene Homosexualität. Im faschistischen Italien macht er Karriere als Beamter und tritt 1938 durch Vermittlung seines Freundes Italo der Geheimpolizei bei. Zugleich möchte er eine Frau heiraten; seine Wahl fällt auf die kleinbürgerliche, nicht besonders kluge Giulia. Er bietet der Geheimpolizei an, während seiner Flitterwochen in Paris seinen ehemaligen Professor Luca Quadri auszuspionieren, der nun ein Anführer von Antifaschisten ist.

Weiterer Verlauf
Auf dem Weg zu Quadri erhält Marcello in Ventimiglia den Befehl, diesen zu ermorden. Mit Giulia besucht er in Paris den Professor, der sich mit seiner französischen Frau Anna im Exil luxuriös eingerichtet hat. Anna erkennt schnell Marcellos feindliche Absichten und gibt ihm das zu verstehen. Er lässt sie spüren, dass er sie begehrt. Als Anna später mit Giulia allein ist, gelingt es ihr, sich Giulia sexuell zu nähern; sie werden dabei von Marcello beobachtet, der den Ort wieder verlässt. Mit Marcellos Wissen verfolgt während des anschließenden Einkaufsbummels und Tanzabends der Geheimpolizist Manganiello diskret die beiden Paare. Der Professor bricht zur Reise zu seiner abgelegenen Villa in Savoyen auf; Anna soll später nachreisen. Marcello nutzt die Gelegenheit, den Mord am Professor so zu arrangieren, dass dabei nicht auch Anna umgebracht wird: Er lässt für Quadri auf dem Weg nach Savoyen eine Falle vorbereiten. Anna entschließt sich jedoch in letzter Minute zur Mitfahrt, aus Enttäuschung darüber, dass sie die Zuneigung Giulias nicht gewinnen konnte. Als Marcello dies erfährt, folgt er Anna mit Manganiello in einem Auto, um sie zu retten. Sie erreichen das Paar in einem Wald, wo Quadri in die Falle der Geheimpolizei geraten ist. Er wird erstochen. Marcello beobachtet den Mord vom Auto aus. Als Anna flehend an die Scheibe klopft, sieht er ihr regungslos zu. Sie flieht in den Wald, wo die Schergen sie niederschießen.

Fünf Jahre später, 1943, lebt er mit Giulia und ihrem Kind in Giulias Wohnung, in der sie Kriegsflüchtlinge haben aufnehmen müssen. Am Tag des Regierungssturzes von Mussolini trifft er auf der Straße Lino wieder, den er glaubte 1917 erschossen zu haben. Er hatte ihn aber nicht getötet, sondern nur verletzt. Marcello ruft Umstehenden verwirrt und erregt zu, Lino sei ein Faschist und Mörder und habe Professor Quadri umgebracht. Nach dem Zusammenbruch des politischen Systems wie auch seines großen Lebensirrtums wendet er sich in der Schlusseinstellung einem nackten Strichjungen zu.

Positionen in Toplisten:

Filme des Jahres 1970:
· März 2024: Platz 2 (2 CP, Note 4,00, eine St., 13x aufgerufen)
· Februar 2024: Platz 2 (2 CP, Note 4,00, eine St., 13x aufgerufen)
· Januar 2024: Platz 2 (2 CP, Note 4,00, eine St., 12x aufgerufen)
Beste Filme der 1970er Jahre:
· März 2024: Platz 53 (2 CP, Note 4,00, eine St., 13x aufgerufen)
· Februar 2024: Platz 53 (2 CP, Note 4,00, eine St., 13x aufgerufen)
· Januar 2024: Platz 53 (2 CP, Note 4,00, eine St., 12x aufgerufen)
Am schlechtesten bewertete Filme:
· März 2024: Platz 32 (2 CP, Note 4,00, eine St., 13x aufgerufen)
· Februar 2024: Platz 32 (2 CP, Note 4,00, eine St., 13x aufgerufen)
· Januar 2024: Platz 32 (2 CP, Note 4,00, eine St., 12x aufgerufen)

Externe Links zu diesem Film:

Der große Irrtum in der dt. Wikipedia
Der große Irrtum in der Internet Movie Database

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