Der Tod des Herrn Lazarescu(Moartea domnului Lazarescu)Rumänien , Originalsprache: Rumänisch Kategorisieren Bewerten Kommentieren TV-Info | ||
Cristi Puiu (Regie) Cristi Puiu (Drehbuch) Razvan Radulescu (Drehbuch) Alexandru Munteanu (Produktion) Bobby Paunescu (Produktion) Anca Puiu (Produktion) Andreea Paduraru (Musik) Oleg Mutu (Kamera) Dana Bunescu (Schnitt) Ion Fiscuteanu: Dante Remus Lazarescu Luminita Gheorghiu: Mioara | Der rumänische Spielfilm "Der Tod des Herrn Lazarescu" ("Moartea domnului Lazarescu") von 2005 schildert mit schwarzem Humor die Zustände im rumänischen Gesundheitswesen. Regie führte Cristi Puiu, der auch am Drehbuch der Tragikomödie mitschrieb. · Puiu betonte, dass es ihm nicht um Kritik an den Ärzten gehe, die unter schwierigen Bedingungen arbeiten. Mehr noch als um die Krankenhäuser gehe es ihm um "die Paradoxien des Lebens". Auslöser für das Filmprojekt war eine Hypochondrie Puius. Er bekam 2001 Angst vor einer Reise nach Cannes, glaubte erst Krebs, dann eine Muskel-Atrophie zu haben, forschte im Internet nach vermeintlichen Symptomen und suchte schließlich Ärzte auf, die nichts fanden. Die Beschäftigung mit existenziellen Fragen veranlasste ihn, die Geschichte zu schreiben. Er betrachtete das "Sterben als kontinuierlichen Prozess". Auf diese Fragen gab es für ihn jedoch keine endgültigen Antworten. · Der Film spielt sich in einer einzigen Nacht ab und ist aus der Hand gefilmt. In den Spitälern konnte Puiu nur nachts drehen und litt tagsüber an Schlaflosigkeit. Uraufgeführt wurde das Werk anlässlich der Filmfestspiele von Cannes 2005 und erhielt die Auszeichnung Un Certain Regard. Beim Europäischen Filmpreis 2005 war der Film für die beste Regie und das beste Drehbuch nominiert. In Deutschland kam er nicht ins reguläre Kinoprogramm. 2007 produzierte das ZDF eine deutsche Synchronfassung. Hauptdarsteller Ion Fiscuteanu starb zwei Jahre nach Erscheinen des Films an Darmkrebs. Titel zu diesem Film:» Der Tod des Herrn Lazarescu» Moartea domnului Lazarescu Filmtrailer?Filmtrailer einschalten (Datenschutzhinweis) Handlung:Herr Lazarescu wird bald 63 Jahre alt, ist im Ruhestand und lebt allein in einer Bukarester Mietwohnung. Die Frau ist verstorben, die Tochter ausgewandert, Gesellschaft leisten ihm nur seine drei Katzen. Wegen Kopfweh und Magenschmerzen ruft er an einem Samstagabend beim Notfalldienst an. Weil dieser auf sich warten lässt, klingelt er bei seinen Nachbarn. Diese merken, dass er getrunken hat und gehen davon aus, dass dies sein Leid hervorgerufen habe. Sie finden seine Wohnung unaufgeräumt und dreckig vor und bringen ihm etwas Essen. Er erbricht Blut.Nach einer Weile kommt die Notfallassistentin Mioara, während der Fahrer unten im Wagen bleibt. Sie vermutet den Auslöser der Schmerzen zunächst im Alkoholkonsum und verabreicht dem alten Mann Glukose. Nachdem er ihr von einem Magengeschwür berichtet hat, das er vor zehn Jahren hatte, glaubt sie an einen Darmkrebs und will ihn ins Spital bringen. Es gelingt ihr nicht, die Nachbarn zu überzeugen, Lazarescu zu begleiten; seine Schwester verspricht, am Tag darauf aus Târgu Mures anzureisen. Im weiteren Verlauf der Nacht benimmt sich Lazarescu oftmals schwierig. Das Spitalul Sf. Spiridon ist schon voll belegt, auch deshalb, weil an diesem Abend auf der 1 ein Reisebus verunglückt ist. Der untersuchende Arzt stellt gleich Lazarescus Fahne fest, wirft ihm vor, an seiner Misere durch das Trinken selbst schuld zu sein und das Spital zu beanspruchen, obwohl andere Kranke mehr Hinwendung nötig hätten als er. Er empfiehlt Mioara, Lazarescu zum Spitalul Universitar zu bringen, wo er besser untersucht werden könne. Am Unispital bemerkt die Aufnahme zunächst wieder den Alkoholismus des Patienten, sieht aber die Möglichkeit einer ernsteren Erkrankung. Wiederum will man ihn an eine andere Klinik verweisen, doch die Fürsprache einer Pflegerin ermöglicht in letzter Minute doch die Vornahme einer Tomografie. Der hierfür zuständige junge Arzt, der sich an Patienten und seine Unterstellten in schnodrigem Ton wendet, stellt unter dem Schädel ein Hämatom fest, das umgehend operiert werden muss. Bald werde er aber sowieso von einem unheilbaren Leberschaden hingerafft. Wegen der Überbelegung in der Uniklinik empfiehlt er die Weiterfahrt ins Spitalul Filaret und gibt die tomografischen Bilder mit. Deutlicher als in den anderen Spitälern weisen dort die Ärzte Mioara zurecht, dass sie als Hilfskraft sich nicht in die Diagnose promovierter Mediziner einzumischen habe. Der Chefchirurg erwartet von Lazarescu, dass er die übliche Einverständniserklärung zur Operation unterschreibt. Doch der Patient, schon etwas wirr, leistet die Unterschrift nicht. Aus Furcht, rechtlich belangt zu werden, weigert sich der Arzt, zu operieren. Mioara und der Ambulanzmann fahren ihn ins Krankenhaus Bagdasar, wo sie übermüdetes Personal vorfinden. Weil Lazarescu inzwischen in einem apathischen Zustand ist, benötigt man hier keine Einverständniserklärung mehr. Erstmals erkennen die Ärzte, dass Lazarescu offene Beine hat. Die Vorbereitungen für die Operation werden getroffen. Zwei Pflegerinnen waschen ihn und rasieren ihm den Kopf. Zuletzt wartet eine von ihnen bei ihm. Externe Links zu diesem Film:› Der Tod des Herrn Lazarescu in der dt. Wikipedia› Der Tod des Herrn Lazarescu in der Internet Movie Database Dann geben Sie Ihre E-Mail-Adresse im untenstehenden Feld ein und klicken auf Benachrichtigung anfordern. Dann abonnieren Sie für sich unsere Newsletter! Schon registriert? Dann jetzt anmelden und Newsletter auswählen. Dann teilen Sie doch Ihre Meinung über "Der Tod des Herrn Lazarescu" mit Hilfe der folgenden Optionen: Bewerten, Kategorisieren, Kommentieren. 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