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Die Hände meiner Mutter

(Die Hände meiner Mutter)

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Deutschland , Originalsprache: Deutsch
, FSK ab 12

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*****
5CP Ø1,00
sehr gut, absolut sehenswert

(Regie)

(Drehbuch)

(Produktion)
(Produktion)
(Produktion)

(Musik)

(Kamera)

(Schnitt)

: Monika
: Markus
: Gerhard (Markus' Vater)
: Renate (Markus' Mutter)
: Sabine (Markus' Schwester)
: Johannes (Markus' Bruder)
: Lasse (Markus' Freund)
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"Die Hände meiner Mutter" (weltweit englisch auch "Hands of a Mother") ist ein Spielfilmdrama des deutschen Regisseurs Florian Eichinger aus dem Jahr 2016. Darin erinnert sich der erwachsene Protagonist plötzlich an den wiederholten sexuellen Missbrauch, den seine Mutter an ihm in seiner Kindheit begangen hat. Er stellt sich nicht nur selbst der Vergangenheit, sondern konfrontiert seine ganze Familie damit. · Seine Premiere feierte der Film im Juni 2016 auf dem Filmfest München, wo er in der Reihe "Neues Deutsches Kino" lief. Dort wurde der Film zweifach mit dem "Förderpreis Neues Deutsches Kino" ausgezeichnet: Florian Eichinger erhielt den Preis für die "Beste Regie" und Hauptdarsteller Andreas Döhler für die "Beste Schauspielerische Leistung". Von der Deutschen Film- und Medienbewertung wurde "Die Hände meiner Mutter" mit dem Prädikat "Besonders wertvoll" ausgezeichnet. · In den deutschen Kinos startete der Film am 1. Dezember 2016.

Titel zu diesem Film:

» Die Hände meiner Mutter
» Hands of a Mother

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Bewertung dieses Films durch Nutzer:

Celeo-Punkte: 5.
Bewertungsdurchschnitt: 1,00 (eine Stimme)
Bewertungssterne: 5 von 5Bewertungssterne: 5 von 5Bewertungssterne: 5 von 5Bewertungssterne: 5 von 5Bewertungssterne: 5 von 5

Fazit: Sehr gut, absolut sehenswert.


Handlung:

Ausgangslage:

Der neunundreißigjährige Markus ist mit Monika verheiratet, beide haben einen vierjährigen Sohn, Adam. Bei einer Familienfeier zu Ehren von Markus' Vater, die mit einem Schiffsausflug verknüpft ist, geht Adam mit Markus' Mutter, seiner Großmutter Renate auf die Toilette und kommt mit einer kleinen Schnittwunde an der Stirn zurück. Bei einem Festessen hält Markus' jüngerer Bruder Johannes eine Rede auf den Vater, die jedoch vor allem die tragende Rolle der Mutter für den Aufbau des Familienunternehmens herausstellt. In der Festgesellschaft hält Markus sich sehr zurück, gibt unverbindliche Antworten auf Fragen nach seinem Befinden und nimmt auch zu seiner Schwester Sabine nur Blickkontakt auf.

Weiterer Verlauf:

Durch die Verletzung seines Sohnes holen Markus erstmals Erinnerungen an seine Kindheit ein, in der seine Mutter ihn wiederholt sexuell missbraucht hat. In einem Brief konfrontiert er Renate damit und erzählt auch Monika davon. Diese bezweifelt anfangs, daß es sich um reale Geschehnisse handelt. Als Antwort auf den Brief gibt Renate ihrer Schwiegertochter mit den Worten "Für euch!" einen Umschlag, in dem sich die Armbanduhr befindet, die ihrem Vater gehörte.

Als Markus seine Mutter wenig später in einem Café zur Rede stellt, gibt sie zu Markus' Überraschung unumwunden alles zu. Kühl und auffällig distanziert bietet sie ihrem Sohn an, sich zu entschuldigen, wenn er das wünsche, auch wenn sie wisse, daß man so etwas nicht verzeihen könne. Markus weiß nicht, wie er reagieren soll. Monika gegenüber erklärt er die Sache zunächst für erledigt, seine Mutter sei für ihn gestorben. Doch Monika bezweifelt, daß das ein angemessener Umgang mit Markus' Leid sei.

Markus versucht, von Adam zu erfahren, was bei dem Schiffsausflug auf der Toilette passiert ist. Zwar wirkt der Junge nicht verstört, doch lassen sich Ungereimtheiten nicht abschließend klären.

Als Markus an seiner Arbeitsstelle bei einer möglichen Beförderung übergangen wird, stehen für ihn auf einmal ganz neue Fragen im Raum: Haben seine Kindheitserlebnisse dazu beigetragen, daß er auf Menschen nicht so offen zugehen kann wie sein bevorzugter Kollege? Wurzeln die Panikattacken, die Markus immer schon, zum Beispiel in der U-Bahn, überkommen haben, in der Vergangenheit? Markus will etwas unternehmen, er nimmt Kontakt zu mehreren Psychotherapeuten auf. Diese sind wenig hilfreich - zeitlich überlastet, teils auch überfordert, einer bezweifelt Markus' Schilderungen und legt ihm nahe zu überlegen, ob er nicht doch ein Lustgefühl empfunden habe.

Markus' Vater, der anfangs alles geleugnet hatte, bietet finanzielle Hilfe an. Doch Markus will Gerhards schlechtes Gewissen nicht erleichtern. In einer Rückblende ist zu sehen, wie Gerhard zwar Renate zur Rede stellte, die Familie jedoch in einem Ritual zum Stillschweigen verpflichtete, woraufhin sich die Gerüchteküche im Dorf beruhigte. An dieser Stelle wird die Verbindung zu Johannes' Rede am Anfang des Films deutlich: Renate war für Gerhard unentbehrlich. Er sagt Markus, er habe zu dieser Zeit keinen Sex mehr mit ihr gehabt, "sie hat mich ja nicht gewollt."

Markus will mehr Antworten. Von Greta, der Schwester seiner Mutter, erfährt er, daß es auch im Elternhaus seiner Mutter sexuelle Gewalt gab: Der Großvater hat zumindest Greta und ihren Bruder, der später Selbstmord begangen hat, sexuell missbraucht. Von hier führt eine Verbindung zur Uhr des Großvaters, die Renate Monika gegeben hat - ein Hinweis darauf, daß auch Renate Opfer gewesen sein könnte, was ihre Schwester aber bezweifelt.

Die Beziehung von Markus und Monika gerät in eine Vertrauenskrise, als Monika hinter seinem Rücken der Mutter ein Ultimatum stellt: Bis Weihnachten habe Renate Zeit, die Familie zusammenzurufen, um ihre Taten offenzulegen; tue Renate das nicht, werde Monika sie anzeigen. Anders als Markus will Monika alles auf den Tisch bringen, denn seit einem nächtlichen Albtraum fürchtet sie, daß sonst eines Tages vielleicht Markus die Gewalt an den kleinen Adam weitergeben könnte - obwohl sie weiß, daß Markus seinen Sohn über alles liebt.

Markus zieht in eine andere Wohnung, besucht Monika und Adam jedoch regelmäßig und spielt mit seinem Sohn. Trotzdem fühlt er sich isoliert und hat das Gefühl, sich nicht einmal seinem Freund Lasse ganz anvertrauen zu können. Als er schon fast völlig in eine schwere Depression abgeglitten ist, findet er über Greta eine kompetente Psychotherapeutin, die früher mit seiner Tante gearbeitet hat. Bei ihr kann er seine Hilflosigkeit, Wut und schließlich auch Trauer erleben und nach außen bringen, wobei das eine oder andere Möbelstück zu Bruch geht.

Zum ersten Mal geht Markus auf seine Schwester Sabine zu und erfährt, daß Renate auch ihr sexuelle Gewalt angetan hat. Das geschwisterliche Verhältnis der beiden war über Jahrzehnte gestört, weil es wohl Sabine war, die damals die Gerüchte ins Dorf getragen hatte. Ein ersehnter Neuanfang in der Beziehung zwischen Bruder und Schwester scheint nun möglich.

Obwohl ihre Taten schon verjährt sind, lädt Renate die Familienmitglieder tatsächlich zu einer Versammlung in ein Hotel ein, wie Monika es gefordert hatte. Während viele denken, es ginge um eine Erbschaftssache im Zusammenhang mit einer Immobilie der Familie, fragt Johannes seine Mutter kurz vor dem Zusammentreffen nach dem Anlass. Als sie ihrem jüngsten Sohn auf sein wiederholtes Nachfragen nicht antworten will, stößt er die Mutter heftig gegen die Wand, eine Vase geht zu Bruch, und Renate stürzt in die Scherben. Anders als seine beiden Geschwister war Johannes als Kind offenbar von den Übergriffen seiner Mutter verschont geblieben, fühlte sich in der Familie aber immer als Ausgeschlossener.

Wie am Anfang, so steht auch auch am Ende des Films ein Familientreffen. Renate sitzt angeschlagen mit verbundenen Armen und Händen in der ersten Reihe. Markus steht vor der Gruppe und erklärt, seine Mutter sei im Moment nicht in der Lage zu sprechen, er werde das an ihrer Stelle tun.

News zu diesem Film:

  • Do. 12.07.2018 14:10:
    Das deutsche Drama "Die Hände meiner Mutter" von Florian Eichinger aus dem Jahr 2016 mit Andreas Döhler, Jessica Schwarz, Katrin Pollitt, Heiko Pinkowski, Katharina Behrens u.a. läuft am Donnerstag, 19. Juli 2017, um 23:00 Uhr als Free-TV-Premiere im ZDF.
  • Sa. 17.06.2017 13:45:
    Das deutsche Filmdrama "Die Hände meiner Mutter" von Florian Eichinger aus dem Jahr 2016 mit Andreas Döhler, Jessica Schwarz, Katrin Pollitt, Heiko Pinkowski u.a. erscheint am Freitag, 23. Juni 2017, auf DVD.
  • Di. 29.11.2016 11:24:
    Das deutsche Filmdrama "Die Hände meiner Mutter" von Florian Eichinger mit Katharina Behrens, Andreas Döhler, Sebastian Fräsdorf u.a. läuft am Donnerstag, 1. Dezember 2016, in den deutschen Kinos an.

Fernsehausstrahlungen zu diesem Film:

· Do.
23:00-00:40
ZDF  Free-TV-Premiere
· Mi.
21:05-22:45
· Di.
00:05-01:45
· Di.
00:05-01:45

Positionen in Toplisten:

Filme des Jahres 2016:
· März 2024: Platz 14 (5 CP, Note 1,00, eine St., 14x aufgerufen)
· Februar 2024: Platz 16 (5 CP, Note 1,00, eine St., 14x aufgerufen)
· Januar 2024: Platz 16 (5 CP, Note 1,00, eine St., 14x aufgerufen)

Externe Links zu diesem Film:

Die Hände meiner Mutter in der dt. Wikipedia
Die Hände meiner Mutter in der Internet Movie Database

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