Gotthard(Gotthard)Schweiz , Originalsprache: Deutsch, Schweizerdeutsch, Italienisch, Französis. , FSK ab 6 Kategorisieren Bewerten Kommentieren TV-Info | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Urs Egger (Regie) Stefan Dähnert (Drehbuch) Lukas Hobi (Produktion) Reto Schärli (Produktion) Fabian Römer (Musik) Lukas Strebel (Kamera) Benjamin Hembus (Schnitt) Miriam Stein: Anna Tresch Pasquale Aleardi: Tommaso Lazzaroni Maxim Mehmet: Max Bühl Carlos Leal: Louis Favre Pierre Siegenthaler: Alfred Escher Christoph Gaugler: Anton Tresch Anna Schinz: Maja Favre Silvia Busuioc: Laura Baffo («Leo») Cornelius Obonya: Riedinger Marie Bäumer: Lina Max Simonischek: Bachmann Joachim Król: Knecht Roeland Wiesnekker: Wagner Peter Jecklin: Dr. Zwyssig Hanspeter Müller-Drossaart: Emil Welti | "Gotthard" ist ein zweiteiliger Historienfilm aus dem Jahr 2016 über den Bau des Gotthardtunnels von 1873 bis 1882. Produziert wurde er als Fernsehfilm von Zodiac Pictures für das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) unter der Regie von Urs Egger. Die bisher grösste Filmproduktion des Schweizer Fernsehens entstand in einer Koproduktion mit ZDF, ORF, RSI und RTS. · Seine Premiere erlebte der Film am 2. August 2016 am Filmfestival von Locarno. Am 11. und 12. Dezember 2016 wurde er als Zweiteiler auf SRF 1 ausgestrahlt, anlässlich der fahrplanmässigen Inbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels. Das ZDF zeigte ihn erstmals am 19. und 21. Dezember 2016. Titel zu diesem Film:» GotthardFilmtrailer?Filmtrailer einschalten (Datenschutzhinweis) Handlung:Der Film beginnt mit dem Eintreffen des jungen Max Bühl in Göschenen. Er möchte sich als Ingenieur für den Tunnelbau bewerben, obwohl er eigentlich noch gar nicht Ingenieur ist. Er bekommt erstmal eine Arbeit bei der Transporttruppe, die für den Transport der Tunnelbauausrüstung mit Pferdefuhrwerken bis nach Göschenen zuständig ist - der Bau der Zufahrtsstrecke zum Tunnel erfolgt gleichzeitig. Bei der Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit trifft er auf die schöne Anna Tresch, die ihm ein Zimmer vermietet. Weil gleichzeitig aber der italienische Bauarbeiter Tommaso Lazzaroni auch ein Zimmer sucht und sie die geforderte Miete nur zusammen bezahlen können, teilen sich fortan Tommaso und Max das Zimmer.Max stellt fest, daß der Transport immer wieder ins Stocken kommt, weil sich die Fuhrhalter aus Göschenen weigern, für die Compagnie (Gotthardbahngesellschaft) zu arbeiten. Dies aus Angst, sie würden durch die Mithilfe am Bau des Tunnels ihre eigene Existenz aufs Spiel setzen - wenn der Tunnel gebaut sein würde, würde es keine Fuhrhalter mehr brauchen. Max schlägt vor, Exklusivverträge mit Fuhrhaltern einzugehen, um den Transport sicherzustellen. Anna, selber Tochter eines Fuhrhalters, kann ihren Vater auf Max' Bitten hin davon überzeugen, einen solchen Vertrag einzugehen - er würde genug verdienen, um sich danach in den Ruhestand zu begeben. Beim ersten Transport mit den Fuhrwerken von Annas Vater Anton soll erstmals das neue und lange erwartete Dynamit für den Tunnelbau transportiert werden. Während des Transportes wird es immer kälter. Max weiss, daß unterhalb von vier Grad das im Dynamit enthaltene Nitroglyzerin nicht mehr gebunden wird und es sehr stossempfindlich wird. Als der von Antons Bruder gelenkte Wagen ein Rad verliert, explodiert dieser. Fortan ist Anton depressiv und nicht mehr auf die Compagnie zu sprechen. Später lässt er gar noch die Dynamitvorräte in Göschenen hochgehen und verschwindet daraufhin spurlos. Anna hat nun ein Problem: Sie möchte eine Herberge für die immer zahlreicher werdenden Arbeiter eröffnen, allerdings ist ihr als Frau die Führung eines Unternehmens nicht gestattet. Weil Max für sein eigentliches Ingenieurstudium zu Bauleiter Louis Favre ins Büro nach Luzern ziehen wird, entscheidet sie kurzerhand, Tommaso zu heiraten. Max, der ebenfalls deutliche Gefühle für Anna empfand, nimmt das vorerst stillschweigend hin. Tommaso, der als Anführer eines Streiks nach einem Unglück im Tunnel identifiziert wird, wird als Bauarbeiter entlassen und führt zusammen mit Anna zukünftig die Herberge. Während Max in Luzern im Büro von Favre arbeitet, lernt er Maja, Favres Nichte, kennen, die ebenfalls für Favre arbeitet und Gefühle für ihn entwickelt. Gleichzeitig wird die Situation für Favres Firma immer ungemütlicher, denn es geht nicht so schnell voran, wie geplant. Drei Jahre später geht nach und nach das Geld aus und der Bundesrat in Bern ist nicht mehr gewillt, Favres Gesellschaft weiterhin zu finanzieren. Der Bundesrat dreht Favre den Geldhahn zu und Alfred Escher, Präsident der Gotthardbahngesellschaft und Gründer der Schweizerischen Kreditanstalt, muß zurücktreten. Favre will sich daraufhin erschiessen. Max kommt ihm allerdings dazwischen, da er eine Möglichkeit gefunden hat, den finanziellen Engpass zu überbrücken: Die Arbeiter werden zukünftig nicht in Franken, sondern in einer Art Aktienwährung bezahlt, die später ausbezahlt werden würde. Nach Vermittlung durch Tommaso nehmen die Arbeiter das Angebot an, da sonst die gesamte Arbeit umsonst gewesen wäre. Nach seinen drei Jahren in Luzern kehrt Max wieder nach Göschenen zurück und leitet nun die Bauarbeiten am Nordportal persönlich. Sorgen macht ihm besonders die schlechte Gesundheit der Arbeiter. Viele kommen an angeblicher "Staublunge" um. Dr. Zwyssig, der einzige Arzt vor Ort, ist nicht in der Lage oder willens dies genauer zu beurteilen. Max identifiziert die schlechte Luft im Tunnel als Hauptursache und erhält von Favre die Bewilligung, Pressluft-Lokomotiven einzusetzen, statt der russenden Kohlelokomotiven. Dennoch sterben immer mehr Arbeiter an seltsamen Lungenproblemen - viel akuter als dies bei Staublunge der Fall wäre. Anna und Tommaso kümmern sich heimlich um die kranken Arbeiter und machen Max grosse Vorwürfe, weil er nicht genug für sie täte. Gleichzeitig wird klar, daß Max Anna nach wie vor liebt und sie wundert sich jetzt schon darüber, daß er sie damals einfach Tommaso überliess. Während dieser auf der Suche nach einem besseren Arzt ist, schläft Max mit Anna. Tommaso erfährt das, behält es aber für sich. Einen besseren Arzt findet er zwar nicht, kann aber ein Lichtmikroskop erwerben. Vorerst will Dr. Zwyssig aber davon nichts wissen. eins875 treten die Arbeiter in einen Streik, da sie sich die prekären Arbeitsbedingungen nicht mehr gefallen lassen wollen. Sie fordern unter anderem eins Fr. mehr Lohn pro Tag. Die Gotthardbahngesellschaft ist aber nicht in der Lage, diese Forderung zu erfüllen. Max bittet die Armee um Hilfe. Diese ist völlig überfordert und schlägt den Aufstand gegen dessen Willen blutig nieder - mehrere Arbeiter werden erschossen. Tommaso, der sich erneut für die Arbeiter einsetzte, muß fliehen. Er bewirbt sich aber unter falschem Namen als Arbeiter in Airolo und wird dort angestellt. Zwischenzeitlich rettet Annas Vater Anton Louis Favre am Pass das Leben. Dieser wollte die Baustelle in Airolo besichtigen und drohte, auf dem Pass zu erfrieren. Anton schleppt ihn in seine Hütte am Pass, in der er sich verborgen hielt und wärmt ihn wieder auf. Im Tunnelbau mehren sich zunehmend die Zweifel, daß der Durchstich gelingen würde. Den Messungen zufolge müsste er längst eintreten, aber es sind noch nicht einmal die Explosionen der Gegenseite zu hören. Während einer Inspektion im Tunnel stirbt Favre. Nach vielen weiteren Toten stellt der Arzt Dr. Zwyssig bei den Arbeitern mit Tommasos Mikroskop den Befall mit Hakenwürmern fest und setzt Hygienemassnahmen durch. Weil Max diese Entdeckung zusammen mit Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen an den Bundesrat schickt, wird er entlassen, bleibt aber bei Anna. Kurz darauf erfolgt jedoch der Durchstich. Als erstes Zeichen reichen die Arbeiter ein Bild Favres durch die Öffnung, der dies nicht mehr erleben konnte. Als sich Max den Durchstich ansieht, trifft er auf Tommaso. Dieser will nach London gehen, wo ein gewisser Karl Marx Bücher zur Weltverbesserung schreibt. Tommaso überlässt Max seine Frau Anna und die gemeinsame Tochter. In der Schlussszene eröffnet Bundesrat Emil Welti den Tunnel. Im Abspann erfährt man, daß während des Baus eins77 Arbeiter den Tod fanden (eigentlich eins99) und viele weitere später zuhause an den Folgen des Tunnelbaus starben. Im Gegensatz zum Film finden sich in der offiziellen Statistik nur wenige, die an Krankheiten starben - weit mehr starben bei Unfällen und Explosionen. Fernsehausstrahlungen zu diesem Film:
Externe Links zu diesem Film:› Gotthard in der dt. Wikipedia› Gotthard in der Internet Movie Database Dann geben Sie Ihre E-Mail-Adresse im untenstehenden Feld ein und klicken auf Benachrichtigung anfordern. Dann abonnieren Sie für sich unsere Newsletter! Schon registriert? Dann jetzt anmelden und Newsletter auswählen. Dann teilen Sie doch Ihre Meinung über "Gotthard" mit Hilfe der folgenden Optionen: Bewerten, Kategorisieren, Kommentieren. Informationen zu diesem Film basieren ggf. auf Angaben aus der freien Enzyklopädie Wikipedia, die dort unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation stehen. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Fehler und Irrtümer vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr. | Suche nach Gotthard... Angebote zu diesem Film: |