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Märkische Forschungen

(Märkische Forschungen)

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DDR , Originalsprache: Deutsch

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(Regie)

(Drehbuch)

(Musik)

(Kamera)

(Schnitt)

: Ernst Pötsch
: Prof. Menzel
: Frau Pötsch
: Fritz
: Oma Alwine
: Bradtke
: Frau Eggenfels
: Dr. Albin
: Frau Unverloren
: Lepetit
: Stämmiger
: Frau Segebrecht
: Offizier
: Frau Menzel
: Minister Fritz
: Frau Spießbauch
: Historiker
: Älterer Bibliothekar
: Erschöpfter
: Ludwig
: Dorette
: Stefan
: Journalistin
: Bibliotheksleiter
: Lehrer
: Lehrerin
: Menzels Ex-Frau
: Dolmetscherin
: Ein Herr
: Schulhausmeister
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"Märkische Forschungen" ist eine deutsche Literaturverfilmung der DEFA von Roland Gräf aus dem Jahr 1982.

Titel zu diesem Film:

» Märkische Forschungen

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Handlung:

Bei regnerischem Wetter rutscht ein Auto auf einer nicht befestigten Straße halbseitig in einen Straßengraben. Ein Radfahrer kommt grußlos vorbei, wird er Hilfe holen? Aber sicher, denn in der nächsten Einstellung sieht man den Wagen am Abschleppseil eines Traktors.

So kommen der Dorfschullehrer Ernst Pötsch und der Berliner Literaturwissenschaftler Professor Winfried Menzel ins Gespräch, das bald so anregend wird, daß Pötsch sein Fahrrad einfach am Wegesrand liegen lässt und die Berliner zum Kaffee in den eigenen vier Wänden im kleinen Flecken Liepros/Mark zu Ehefrau Elke, Kindern, Oma Alwine und alleinstehendem Bruder Fritz, besagtem Traktoristen, führt. Alleiniges Thema bleibt Max von Schwedenow, und Menzel, der durch häufige Fernsehauftritte sogar im Dorfgasthaus kein Unbekannter ist, zeigt reges Interesse an den "Forschungen" Pötschs, will er doch in nächster Zeit eine große Monographie über den vergessenen Dichter veröffentlichen. Schwedenow soll, rechtzeitig zur Feier des 165. Geburtstages, in das Bewusstsein der Bevölkerung zurückkehren.

Was er vom Lehrer erfährt, elektrisiert den großen Meister: Pötsch behauptet, daß der fortschrittliche Max von Schwedenow und der konservative, ja reaktionäre Friedrich Wilhelm Maximilian Massow, der sich nach den Karlsbader Beschlüssen selbst als Mitarbeiter des preußischen "Oberzensurkollegiums" betätigt hat, dieselbe Person sind. Könnte Pötsch seine These belegen, wäre das 600 Seiten umfassende Buch Menzels noch vor Drucklegung Makulatur...

Menzel lässt sich nichts anmerken, gibt sich jovial und gönnerhaft-herablassend, lädt Pötsch zu sich nach Berlin ein. Hier trinken die beiden Brüderschaft und der Lehrer bekommt eine Assistentenstelle im Institut angeboten. Als Pötsch auf immer neue Indizien, die seine These untermauern, stößt, lädt ihn Menzel wiederum in die Hauptstadt ein. Doch im Institut mangelt es nicht an mahnenden und warnenden Stimmen vor der Rolle als Leibeigener des Professors, in die er sich freiwillig begebe. Aber Pötsch will die Provinz hinter sich lassen, will mit Frau und Kindern nach Berlin ziehen. Frau Unverloren, eine Mitarbeiterin am Institut und alleinerziehende Mutter, ist sogleich zum Wohnungstausch bereit, der später nicht erforderlich sein wird. Aber eines will Pötsch nicht: sich vereinnahmen lassen. Weshalb er den Zwischenbericht seiner bisherigen Forschungen nicht nur Menzel zum Fünfzigsten auf den reich gedeckten Geburtstagstisch legt, sondern auch an eine DDR-Fachzeitschrift schickt sowie an einen Braunschweiger Professor zum Klassenfeind in den Westen, nachdem dieser ihm geholfen hat, einige Wissenslücken zu schließen.

Als Menzel von Pötschs Unternehmungen erfährt, zeigt der Egozentriker sein wahres Gesicht: Der Gott duldet keine Götter neben sich, nur ein längst vereinbarter gemeinsamer Vortrag mit dem "Hobby-Historiker" vor der Berliner Urania kann nicht mehr abgesagt werden. Schlichtungsversuche fruchten nicht, der Lehrer wird fallengelassen und bleibt in seinem Dorf. Der Bruder Fritz zieht dafür zu Frau Unverloren, in die er sich inzwischen verliebt hat, nach Berlin. Und dann erscheint auch noch der Braunschweiger Hochschullehrer in der Mark, bestärkt Pötsch in seiner Forschung - und lehnt eine Publizierung im Westen dennoch zu diesem Zeitpunkt ab: Pötsch fehle die "vorurteilsfreie Sicht" auf die Karlsbader Zensur-Beschlüsse.

Und dann das: Ernst Pötsch, der sich in seinen Märkischen Forschungen kein ideologisches Korsett aufzwingen lassen will, steigt aus, hängt seinen Lehrerberuf an den Nagel und gräbt nach dem fehlenden Stein zu seinem Mosaik. Und dieses im wahrsten Sinne des Wortes: In den Mauersteinen eines alten verfallenen Hauses sollen sich Inschriften befinden, die seine Theorie bestätigen und wenn er sie nicht in der Ruine finden kann, weiß er ja wo die restlichen Steine verbaut wurden.

Externe Links zu diesem Film:

Märkische Forschungen in der dt. Wikipedia
Märkische Forschungen in der Internet Movie Database

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