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Bei diesem Film handelt es sich um "Medea" aus dem Jahr 1969.
Es existiert auch noch "Medea" (1988).
 

Medea

(Medea)

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Italien, Deutschland, Frankreich , Originalsprache: Italienisch
, FSK ab 12

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(Regie)

(Drehbuch)

(Produktion)
(Produktion)

(Musik)
(Musik)

(Kamera)

(Schnitt)

: Medea
: Kreon (Creonte)
: Zentaur (Chirone)
: Jason (Giasone)
: Kreusa
: Pelias
: Zweiter Zentaur
: Absyrtos, Medeas Bruder (Apsirto)
: Argonaut
: Amme
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"Medea" ist ein Film des italienischen Regisseurs Pier Paolo Pasolini mit Maria Callas in der Hauptrolle. Er entstand 1969 und ist eine freie Bearbeitung eines altgriechischen Mythos. Die Handlung beruht auf der literarischen Vorlage des Euripides aus dem Jahre 431 v. Chr.

Titel zu diesem Film:

» Medea

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Handlung:

Der Film beginnt mit einem Prolog: Der Königssohn Jason wird vom Zentauren Cheiron aufgezogen, der ihm in einem knapp zehnminütigen Monolog ein mythologisches Weltbild vermittelt, in dem alle Dinge beseelt und von Bedeutung durchdrungen sind. Ist Jason zu Beginn dieses Monologes noch ein kleines Kind, so erscheint er an dessen Ende bereits als junger Mann. Auch Cheiron hat sich gewandelt, er ist kein Zentaur mehr, und er berichtet nun von dieser Welt als einer vergangenen Welt, die ihr mythisches Wesen längst verloren hat. Der Zentaur eröffnet Jason schließlich, dass er aufgrund seiner Herkunft ein Anrecht auf den Thron des Pelias in Iolkos hat, dass dieser dafür aber im Gegenzug das Goldene Vlies der Kolcher verlangen wird.

Der folgende Teil des Filmes zeigt in 15 Minuten wie in einer ethnographischen Reportage fast ohne jeden Dialog die mythisch-religiös geprägte Welt der Kolcher, in der Medea, die Tochter des Königs Aietes von Kolchis, als Hohepriesterin lebt. Die Sequenz gipfelt in einem detailliert geschilderten Fruchtbarkeitsritual, bei dem ein junger Mann getötet, zerstückelt und sein Körper von den anderen Stammesmitgliedern auf die Felder ausgebracht wird, um die Ernte zu sichern.

In diese archaische barbarische Welt brechen nun die Griechen ein, um das von den Kolchern kultisch verehrte Vlies zu stehlen. Als Jason und Medea sich begegnen, verfällt sie ihm und hilft ihm, das heilige Widderfell zu rauben. Auf der Flucht vor den Verfolgern tötet und zerhackt sie ihren Bruder und wirft ihn in Teilen aus dem Wagen. Das Einsammeln der Leichenteile durch die Kolcher verschafft den Griechen den Vorsprung, durch den sie zu ihren Schiffen entkommen können. Medea fährt mit ihnen, doch schnell bemerkt sie, dass sie für ihre Liebe zu Jason nicht nur die Heimat, sondern auch ihren Glauben geopfert hat. In der Welt der Griechen sind all ihre Kenntnisse als Priesterin ohne Bedeutung, die beseelte Welt der Kolcher entzieht sich ihr. Jason bringt Pelias das Goldene Vlies, doch dieser verweigert ihm den Thron. Jason zeigt jedoch kein Interesse mehr an Iolkos und verzichtet. Er entlässt die Gefährten und geht mit Medea nach Korinth.

Es sind Jahre vergangen, als Jason in Korinth den Zentauren wiedertrifft, der ihm jedoch in zweifacher Gestalt begegnet, als Mann und als Zentaur: "Wir sind beide in dir", erklärt der menschliche Zentaur, "der heilige Zentaur deiner Kindheit und der profane aus der Zeit des Heranwachsens, denn das Heilige bleibt neben dem neuen Profanen erhalten. Auch wenn die Logik des Heiligen so verschieden ist von der unserer Welt, dass wir sie nicht mehr verstehen können, so wird nichts es davon abhalten, in dir Gefühle zu wecken, Gefühle jenseits deiner Überlegungen und Interpretationen: in Wahrheit liebst du Medea."

Doch Jason hat Medea bereits verlassen und sich entschieden, Kreusa, die Tochter des Königs Kreon von Korinth, zu heiraten. Medea lebt mit den gemeinsamen Kindern vor den Toren der Stadt, denn die Korinther sehen in ihr noch immer eine gefährliche Zauberin. Als ihr klar wird, dass sie trotz aller Anpassung als Fremde wohl niemals akzeptiert werden wird, wendet sie sich wieder ihrem Glauben zu und findet erneut Zugang zu ihrer alten, mythischen Welt. In einer Vision nimmt sie Rache an Kreusa und tötet sie mit einem brennenden Gewand, das sie ihr zur Hochzeit schenken will. Doch noch vor der geplanten Hochzeit verbannt Kreon Medea und ihre Kinder, denn ihre Anwesenheit belastet Kreusa schwer und gefährdet die Verbindung mit Jason. Jetzt sieht Medea keinen Ausweg mehr: Sie schickt Kreusa nun wirklich das Hochzeitskleid. Kreusa erträgt angesichts des Geschenkes ihre Zweifel nicht mehr und stürzt sich in den Tod. Daraufhin begeht auch der König Selbstmord. Medea hingegen ruft ihre Kinder zu sich und tötet sie in einem fast zärtlich zu nennenden Akt. Anschließend setzt sie ihr Haus in Flammen. Vom Dach des brennenden Hauses schleudert sie Jason ihre Verzweiflung entgegen. Mit ihrem Schrei "Jetzt ist nichts mehr möglich!" endet der Film.

Externe Links zu diesem Film:

Medea in der dt. Wikipedia
Medea in der Internet Movie Database

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