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Narziss und Psyche

(Nárcisz és Psyché)

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Ungarn , Originalsprache: Ungarisch

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(Kamera)

(Schnitt)

: Erzsébet Mária Psyche Lónyay
: "Narziss" László Ungvárnémeti Tóth
: Maximilian Freiherr von Zedlitz
: József Graf Dessewffy (Psyches Onkel)
: Ferencz Kazinczy (Dichter)
: "Ninon" Anna Urania Erato Lónyay
: Gaston Haller
: Josó Mailáth
: Klárcsa Rhédey
: Fidél Filippovics (Studienkollege von Na
: Márton "Marci" Vass (Studienkollege von
: Professor Silver (Arzt)
: Zoltán Lovászi
: Ferdinánd Kosztolányi
: ungarischer Theaterdirektor
: Ilse
: Václav (Ilses Großvater)
: Klára
: Priester?/?Professor Lorenz Ochsendorff
: Ingrid (Sängerin der "Echo")
: Begleiter 1 von Narziss im Variet?
: Begleiter 2 von Narziss im Variet?
: Melise Semlyén
: Professor Eberhard (Regisseur)
: Harold Scott
: Rumänischer Offizier (auf Abschiedsball)
: Selbstmörder auf Abschiedsball
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Narziss und Psyche (Originaltitel: Nárcisz és Psyché; auf die dreiteilige Fernsehfassung wird manchmal auch mit Psyché Bezug genommen?) ist ein ungarischer Spielfilm von Gábor Bódy aus dem Jahr 1980. Der in der ungekürzten Fassung über vier Stunden lange epische Film ist eine in Bildwelten des Phantastischen Realismus erzählte allegorische Darstellung der europäischen Kulturgeschichte von den Ausläufern des Rokoko bis in die Nachkriegszeit? in Form einer Dreiecksbeziehung zwischen einer Frau und zwei Männern, die alle drei während der sich weit über hundert Jahre erstreckenden Handlung nicht oder nur unwesentlich altern. · Durch seine Kombination der narrativen Elemente des Spielfilms mit audiovisuellen Techniken des Experimentalfilms nimmt Narziss und Psyche in der Geschichte der Filmästhetik eine Sonderstellung ein.

Titel zu diesem Film:

» Narziss und Psyche
» Nárcisz és Psyché

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Handlung:

im Überblick im Überblick
Dieser Abschnitt gibt einen Überblick über die wesentlichen Handlungsstränge in Narziss und Psyche. Der Abschnitt Handlung im Detail schildert die Handlung im Einzelnen, um ein Nachschlagen der vielfältigen Querbezüge zu ermöglichen.

Psyche, mit vollem Namen Erzsébet Mária Psyche Lónyay, ist eine junge ungarische Dichterin, unwiderstehlich schön und getrieben von einem unbändigen Freiheitswillen. Ihre Poesie ist sensibel und erotisch, ganz anders als die von nationalem Pathos getragene ungarische Lyrik der Zeit. Sie führt ein sexuell freizügiges Leben; die konventionelle weibliche Rolle und insbesondere die Ehe lehnt sie ab. 1795 als Tochter eines ungarischen Adligen und einer von einer Romni abstammenden Mutter geboren, verbrachte sie den größten Teil ihrer Kindheit in einer Roma-Kolonie, nachdem ihre Mutter ihren Vater wegen des Roma-Violinisten János Bihari verlassen hatte.

"Narziss" László Ungvárnémeti Tóth ist ein Pfarrerssohn und ebenfalls Dichter. Auch seine Werke passen nicht in seine Zeit, denn seine klassizistische Poesie orientiert sich an den hehren Idealen der Antike. Er hofft, Großes zu schaffen und dadurch den ärmlichen Verhältnissen entfliehen zu können, aus denen er stammt. Während Psyches Zeit in der Roma-Kolonie brachte ihr Narziss das Lesen und Schreiben und später die Dichtkunst bei. Seitdem ist er ihre große Liebe.

Doch das Verhältnis zwischen Narziss und Psyche ist nicht ungetrübt. Während Psyche problemlos jeden anderen Mann verführen konnte, hat Narziss sich ihr körperlich nie genähert, aus Liebe, wie er sagt. Stattdessen holt er sich bei einer Prostituierten die Syphilis, so dass von nun an ein sexueller Kontakt zwischen Narziss und Psyche ausgeschlossen ist, bis Narziss' Krankheit geheilt werden kann.

Auch Psyche ist krank. Sie hat mit unregelmäßigen Zwischenblutungen zu kämpfen, seit ihr Schwager sie schwängerte und das Kind durch Schläge auf den Bauch abtrieb. Narziss und Psyche vereinbaren daher, dass Narziss nach Pest geht, um für sich und für sie einen Arzt zu finden.

Narziss wechselt aus taktischen Erwägungen vom reformierten zum katholischen Glauben, um so vom Erzbischof von Erlau ein Stipendium für ein Studium in Pest zu erhalten. Als der Erzbischof von der auch aus Sicht der Kirche positiven Rolle der aufkommenden naturwissenschaftlichen Medizin spricht, beschließt Narziss, in Pest nicht einfach nach einem Arzt zu suchen, sondern selbst Medizin statt Dichtkunst zu studieren.

Psyches unangepasstes Leben und ihre Sinnlichkeit werden zwar von vielen bewundert, die sie wie die Prophetin einer neuen Epoche verehren, aber die übrige Gesellschaft lässt sie immer wieder bitter dafür büßen. Mit 18 Jahren wird Psyche von ihren Verwandten wie schon einmal zuvor nach Regensburg in ein Kloster verbannt, so dass sie Narziss zunächst nicht nach Pest folgen kann.

Maximilian Freiherr von Zedlitz ist ein preußischer Adliger, der sich dem nüchternen Geist der Aufklärung verpflichtet fühlt. Er selbst betrachtet gerne die Sterne; für die Minenarbeiter auf seinen schlesischen Ländereien lässt er standardisierte, gleichförmige Wohnsiedlungen errichten, um identische Lebensbedingungen garantieren zu können und die Isolation der Arbeiter untereinander aufzubrechen. Psyche hat Freiherrn von Zedlitz auf ihrer Reise ins Regensburger Kloster in Wien kennengelernt; nun ersucht sie ihn, sie daraus zu befreien. Daraufhin erscheint Freiherr von Zedlitz vor dem Kloster und bittet Psyche als seine Verlobte aus.

Freiherr von Zedlitz meint es ernst mit der Verlobung, doch Psyche erklärt ihm, sie lehne die Ehe ab. Beide verbringen eine leidenschaftliche Liebesnacht miteinander, aber dann macht sich Psyche auf zu Narziss nach Pest.

Doch durch Narziss' Wechsel von der Poesie zu Medizin und Naturwissenschaft haben sich Narziss und Psyche auseinander entwickelt. Zwar kann Psyche durch eine Operation geheilt werden, aber die martialischen medizinischen Apparaturen machen ihr Angst und der messtechnische Zugriff auf den Menschen befremdet sie. Narziss wiederum, der selbst nicht geheilt ist, reagiert zunehmend eifersüchtig auf Psyches sinnenfrohes Leben. Schließlich entflieht Psyche nach Pressburg, wo auf dem Ständetag die Reformen für ein neues Ungarn beschlossen werden sollen.

In der politischen Euphorie beginnt sie Affären mit mehreren jungen Reformern und wird selbst, als Mann verkleidet, Protokollant im Ständetag. Doch die Oppositionellen werden niedergerungen; zwei ihrer Geliebten enden in Gefängnis beziehungsweise Verbannung und sind physisch oder psychisch am Ende; ein weiterer Geliebter wird erschossen. Psyche selbst ist schwanger, ohne zu wissen, von wem; auf Geheiß ihres Onkels wird ihr um des Rufes der Familie willen das Kind sofort nach der Geburt auf einem abgelegenen Gehöft entrissen.

Nach diesem traumatischen Ende der Zeit in Pressburg lebt Psyche völlig zurückgezogen in Kaschau und erhält sich durch Nähen. Freiherr von Zedlitz hat derweil eine Belohnung für denjenigen ausgelobt, der ihm den Aufenthaltsort Psyches mitteilen kann. Narziss entdeckt Psyche in Kaschau, und für einen Moment sieht es so aus, als würden die beiden wieder zueinander finden. Doch Narziss ist in seiner Gedankenwelt gefangen und verletzt Psyche so tief, dass sie sich am Ende verlieren.

Freiherr von Zedlitz wird von Narziss über Psyches Verbleib unterrichtet und hält erneut um ihre Hand an. Gebrochen von ihren schrecklichen Erfahrungen stimmt Psyche nun zu. Als Narziss von der Ehe erfährt, steigert sich sein selbstbezüglicher wissenschaftlicher Ehrgeiz zu präfaschistischem Größenwahn: Er, der aufgrund seiner Syphilis selbst keine Kinder zu zeugen vermag, hält es nun für seine Aufgabe, ein "System" zu schaffen, mit dem Staaten die "Zuchtreihen ihrer Bürger" kontrollieren und nach rationalen Kriterien optimieren können.

Die Wirklichkeit hat mit Narziss' hochfliegenden Plänen wenig gemein: Aus Geldnot verkauft er sein dichterisches Hauptwerk, die klassizistische Tragödie Narziss, an ein Wiener Varietétheater, das daraus ein vulgäres Spektakel macht. Und selbst das gelangt nicht zur Aufführung, da der Erste Weltkrieg ausbricht und das Varieté stattdessen nun Kriegspropaganda spielt.

Freiherr von Zedlitz und Psyche verbringen die Kriegsjahre in Südamerika; als sie zurückkehren, findet Psyche Narziss todkrank in Wien. Er stirbt an seiner Syphilis in ihrem Beisein.

Freiherr von Zedlitz hat jede Beziehung zu seinen Ländereien verloren und will in die USA übersiedeln; Psyches ganzes Trachten hingegen gilt jetzt dem dichterischen Hauptwerk ihrer großen Liebe, der Tragödie Narziss, die sie postum zur Aufführung bringen möchte. Doch sie findet am Vorabend der nationalsozialistischen Katastrophe nur noch einen Regisseur, der das Stück als Mittel zur Lenkung von "Menschen mit einfacher Denkungsart" versteht.

Freiherr von Zedlitz und Psyche entfremden sich angesichts ihrer unterschiedlichen Ziele vollends. Bei einer letzten Ausfahrt auf den schlesischen Ländereien kommt es zu Spannungen zwischen beiden; als Psyche von der Kutsche steigt, um sich um die von Freiherrn von Zedlitz malträtierten Pferde zu kümmern, wirft dieser die Zügel absichtlich oder unbedacht gegen eines der Pferde. Das Pferd geht durch und Psyche wird von der Kutsche überrollt. Sie ist sofort tot.

Erzähler am Ende des Films kommentieren, es sei unklar, ob es sich um einen Unfall oder den Mord eines eifersüchtigen Ehemanns gehandelt habe - und ob Psyche überhaupt gestorben sei.

Externe Links zu diesem Film:

Narziss und Psyche in der dt. Wikipedia
Narziss und Psyche in der Internet Movie Database

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