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Shanduraï und der Klavierspieler

(L'assedio / Besieged)

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Italien, Großbritannien , Originalsprache: Englisch, Italienisc
, FSK ab 6

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(Regie)

(Drehbuch)
(Drehbuch)

(Produktion)

(Musik)

(Kamera)

(Schnitt)

: Shandura?
: Jason Kinsky
: Agostino
: Sänger
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Shanduraï und der Klavierspieler ist ein Spielfilm von Bernardo Bertolucci aus dem Jahre 1998. Das vom italienische Fernsehen RAI produzierte Kammerspiel ereignet sich in einem alten, abgewohnten römischen Palazzo an der Spanischen Treppe und unterhalb der Kirche Santa Trinità dei Monti. Noch während der Produktion entschied er sich, den Fernsehfilm von ursprünglich fünfzig auf neunzig Minuten auszuweiten und ihn damit für das Kino zugänglich zu machen. Das Drehbuch verfasste er gemeinsam mit seiner in Afrika aufgewachsenen Ehefrau Clare Peploe  in Anlehnung an die Kurzgeschichte Die Belagerung von James Lasdun. Bertolucci bezeichnet es als ein "Stück Kammermusik für das Kino." Zunächst interessierte sich kein deutscher Verleih für diesen Film, bis er am 3. März 2006 durch Alamode Film in die deutschen Kinos kam. Im deutschsprachigen Fernsehen wurde er erstmals am 12. Dezember 2006 auf 3sat ausgestrahlt.

Titel zu diesem Film:

» Shanduraï und der Klavierspieler
» L'assedio / Besieged

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Handlung:

Nach den Flugaufnahmen über dem Krater eines erloschenen Vulkans an einer glitzernden Küste erklingt die Musik eines afrikanischen Sängers. Der Griot hockt auf dem Boden unter einem großen Baum und begleitet sich auf einer afrikanischen Leier und Fußrassel. Sein Liedtext mit dem Refrain "Afrika" wird nicht übersetzt, "um die Musikalität herauszustellen". In späteren Traumsequenzen begegnen sich er und die Hauptdarstellerin Shanduraï. Die junge Krankenschwester Shanduraï lebt in einer namenlosen afrikanischen Diktatur und arbeitet in einer Klinik für kriegsversehrte Kinder. Eines Tages wird ihr Ehemann Winston, ein politisch engagierter Dorflehrer, vor ihren Augen von einer Soldateska verhaftet, abtransportiert und getreten.

In den nächsten Szenen befindet sie sich im sommerlichen Rom, wo sie als Putzfrau und Küchenhilfe für den englischen Pianisten Jason Kinsky arbeitet. Sie wohnt im Dienstmädchenzimmer seines alten Palazzos, den Kinsky von seiner Tante geerbt hat und der scheinbar abgeschieden nur ein Nebenhaus entfernt an der vielbesuchten Spanischen Treppe liegt. Kinsky lebt zurückgezogen, übt viel Klavier, gibt Klavierunterricht und müht sich mit der Komposition von Klaviermusik. Shanduraï studiert neben der Arbeit mit großem Fleiß Humanmedizin und verbringt ihre Freizeit mit dem schwulen und temperamentvollen Kommilitonen Agostino. Kinsky verliebt sich bald in die hübsche und lebensfrohe Afrikanerin. Auf seine unbeholfenen Annäherungsversuche mit kleinen Geschenken, die er nicht persönlich überreicht, reagiert sie verärgert und ablehnend. In einer Traumszene reißt sie die Plakate eines afrikanischen Diktators von den Wänden, das letzte Plakat zeigt das Gesicht von Kinsky. Als er ihr schließlich auf stürmische Weise seine Liebe gesteht, ist sie verunsichert und fühlt sich in die Enge gedrängt. Kinsky bekräftigt seine Liebe mit dem mehrmaligen Bekenntnis, alles für sie tun zu wollen. Unvermittelt schreit sie ihn an: "Holen Sie ... meinen Ehemann ... aus dem Gefängnis." Schockartig ernüchtert Kinsky, sucht Halt und wendet sich ab. Auf seine Frage, warum er im Gefängnis sei, bricht sie in Schluchzen aus.

Tatsächlich bemüht sich Kinsky insgeheim um eine Freilassung und baut entsprechende Kontakte zu Geschäftsleuten und über afrikanische Priester auf. Bei den Klängen von John Coltranes Jazzklassiker "My favourite things" fotografiert er das Inventar seiner Wohnung. Stück für Stück verschwinden kostbare Kunstgegenstände und danach das schon etwas abgenutzte Mobiliar aus dem Palazzo. Mit seiner Haushälterin geht er wie zuvor höflich und distanziert um. Als Shanduraï einmal Staub saugt, komponiert Kinsky gerade eine langsame Passage. Das relativ gleichmäßige Hin- und Herschieben des Staubsaugers und Blicke auf ihre Haut inspirieren ihn. Er wechselt in einen schnellen repetitiven Stakkato-Rhythmus, den sie mit einem unwillkürlichen Kopfnicken aufnimmt, ärgerlich sich dabei ertappt, aufhört, wieder nickt und dabei etwas lächelt.

Eines Tages wird ihr brieflich mitgeteilt, dass ihr Ehemann tatsächlich ein Gerichtsverfahren erhält, erst jetzt bringt sie dies in Zusammenhang mit Kinsky. Dabei blickt sie auf ein zum Trocknen aufgehängtes, windumwehtes und sonnenbeschienenes Laken, durch das sie Schatten sehen kann. Sie öffnet ihren Koffer, in dem sie ihre Andenken an ihre Heimat aufbewahrt. Darunter befindet sich auch ihr Ehering, den sie zwar in die Hand nimmt, aber dann doch wieder zurücklegt. Am Ende wird auch der Steinway-Flügel aus dem Gebäude gehievt. Schließlich kommt ihr Ehemann frei und kündigt brieflich seine Ankunft in Rom an. Shanduraï will einen Dankesbrief an Kinsky schreiben, nach vielen verworfenen Fassungen beschränkt sie sich auf Dear Mr Kinsky I love you. In der Nacht davor geht sie in Kinskys Schlafzimmer, der betrunken nach Hause kam, um ihm ihren Brief auf seinen Nachttisch zu legen. Sie zieht ihm zunächst nur seine Schuhe aus, doch dann legt sie sich zu ihm. Im Morgengrauen werden sie durch die Haustürklingel geweckt, es ist ihr Ehemann, der beharrlich den Klingelknopf drückt. Zunächst öffnet sie nicht. Shanduraï hält Kinsky sanft bei sich (siehe Filmplakat). Doch dann verlässt sie das Bett von schlechtem Gewissen ergriffen. Die Kamera bleibt auf das halbleere Bett gerichtet.

Externe Links zu diesem Film:

Shanduraï und der Klavierspieler in der dt. Wikipedia
Shanduraï und der Klavierspieler in der Internet Movie Database

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