Teufelsbraten(Teufelsbraten)Deutschland , Originalsprache: Deutsch Kategorisieren Bewerten Kommentieren TV-Info | ||||||||||||||||||||||||
Hermine Huntgeburth (Regie) Volker Einrauch (Drehbuch) Günter Rohrbach (Produktion) Biber Gullatz (Musik) Andreas Schäfer (Musik) Sebastian Edschmid (Kamera) Eva Schnare (Schnitt) Nina Siebertz: Hildegard 1 Charlotte Steinhauer: Hildegard 2 Anna Fischer: Hildegard 3 Margarita Broich: Mutter Ulrich Noethen: Vater Peter Franke: Großvater Barbara Nüsse: Großmutter Heinrich Pachl: Krämer Ignaz Kirchner: Lehrer Mohren Ludger Pistor: Pastor Lucas Gregorowicz: Geffken Petra Welteroth: Tante Berta Alice Dwyer: Doris Corinna Harfouch: Sekretärin Harald Schmidt: Unterwäschevertreter Annette Frier: Lehrergattin Carlo Ljubek: Federico | Teufelsbraten ist ein zweiteiliger Fernsehfilm von Hermine Huntgeburth aus dem Jahr 2007, eine Produktion der Colonia Media im Auftrag des WDR und ARTE. Die Handlung spielt über einen Zeitraum von 11 Jahren (1951-1962). Die Protagonistin Hildegard Palm ist zu Beginn des Films fünf und zum Schluss sechzehn Jahre alt. · Der Film spielt im fiktiven Dondorf im Rheinland, nicht weit von Köln und Düsseldorf gelegen und nicht zu verwechseln mit dem realen Dondorf von Hennef (Sieg). Die meisten Außenaufnahmen entstanden daher in Krefeld, Velbert und Duisburg. Die Geschichte zeigt, wie sich die Protagonistin sozio-kulturell aus ihrem rheinisch-katholischen Arbeitermilieu zu befreien versucht. · Als Vorlage für den Fernsehfilm diente der Roman Das verborgene Wort von Ulla Hahn, die Huntgeburths Werk, bis auf zwei sachliche Fehler (die untypisch verwahrloste Arbeitersiedlung und den oft betrunkenen Vater), für eine sehr gelungene Interpretation ihres Romans hielt. Auch den Titel Teufelsbraten verdankt der Film der Buchvorlage, in der Hillas Großmutter ihre aufbegehrende Enkelin immer wieder, halb tadelnd, halb augenzwinkernd als "Düvelsbrode" bezeichnet. Titel zu diesem Film:» TeufelsbratenFilmtrailer?Filmtrailer einschalten (Datenschutzhinweis) Handlung:Die kleine Hildegard, Tochter eines Arbeiters und einer Putzfrau, wird von ihrer Familie, in der auch noch die Großeltern und eine Tante leben, "Teufelsbraten" (Düvelsbrode) geschimpft, weil sie mit ihrer ernsthaften und wissbegierigen Art, fest entschlossen, lesen und schreiben zu lernen, von ihrer proletarischen, streng rheinisch-katholischen, Dialekt sprechenden Familie als Fremdkörper empfunden wird, der nicht zu ihrer Welt gehört. Nur der kranke Großvater, der ihr häufig vorliest, ihr die Welt der Sprache nahebringt und so die Grundlage für ihren Bildungshunger legt, versteht sie.Mit 10 Jahren wird Hildegard in die Mittelschule aufgenommen. Dort lernt sie Hochdeutsch, beschäftigt sich mit Literatur und findet Freunde aus dem Mittelstand. Die Eltern sind zunehmend mit ihrer Entwicklung überfordert; ihre Sprache, Tischmanieren und Freizeitinteressen lösen insbesondere bei ihrem Vater die Aggression des Benachteiligten aus. Er versucht seine Tochter durch körperliche und verbale Gewalt auszubremsen und ihr einzureden, sie könne trotz Schule nichts "Besseres" werden und werde immer bleiben, was sie ist - ein Arbeiterkind. Hildegard fühlt sich zwischen den beiden Welten hin- und hergerissen; trotz ihrer Entwicklung zur zukünftigen Akademikerin liebt sie ihre Herkunftsfamilie. Auch der Vater liebt sie auf seine Weise; als er im Lotto gewinnt, erfüllt er ihr alle Wünsche, fährt mit ihr zum Kleidungskauf in die Großstadt, kauft ihr die gewünschte Zahnspange. Mit 16 Jahren hat Hildegard das Angebot, das Aufbaugymnasium zu besuchen, um das Abitur zu absolvieren. Die Eltern verweigern sich und zwingen sie, eine Büro-Ausbildung in derselben Fabrik anzufangen, in der auch ihr Vater arbeitet. An der Seite eines typischen Sekretariats-"Drachens" der frühen 1960er Jahre soll sie Ablage, Stenografie und Schreibmaschineschreiben lernen. Als Hildegard sich gegen die Drangsalierung durch ihre Ausbilderin mit kleinen Sabotageakten und feinsinnigen Streichen zur Wehr setzt, erhält sie eine Abmahnung, woraufhin der verzweifelte Vater sie verprügelt. Der Personalchef, zu dem Hildegard zitiert wird, erkennt jedoch in dem Moment, in dem sie ein Gemälde in seinem Büro als von Marc Chagall stammend identifiziert, ihre überdurchschnittliche Bildung und lässt die Sache auf sich beruhen. Unglücklich über ihre Zukunftsaussichten und obendrein verlassen von ihrem ersten Freund, sucht Hildegard Trost im Kräuterlikör und droht dem Alkohol zu verfallen. Völlig betrunken liegt sie am Ufer des Rheins. Auf einer Wiedersehensfeier fällt Hildegard durch ihren Hang zum Alkoholismus auf und wird von ihrem ehemaligen Deutschlehrer zur Rede gestellt. Er erkennt die Gefahr, in der sich das talentierte, aber unterforderte Mädchen befindet, und versteht es schließlich, gemeinsam mit dem Pfarrer und Grundschullehrer, Hildegards Eltern davon zu überzeugen, dass ihre Tochter aufs Gymnasium gehört. Als die Gemeinde sich bereit erklärt, für das Schulgeld aufzukommen, lassen Vater und Mutter sich tatsächlich überreden, sodass Hildegard vom kommenden Jahr an die zum Abitur führende Aufbaustufe besuchen darf. Fernsehausstrahlungen zu diesem Film:
Externe Links zu diesem Film:› Teufelsbraten in der dt. Wikipedia› Teufelsbraten in der Internet Movie Database Dann geben Sie Ihre E-Mail-Adresse im untenstehenden Feld ein und klicken auf Benachrichtigung anfordern. Dann abonnieren Sie für sich unsere Newsletter! Schon registriert? Dann jetzt anmelden und Newsletter auswählen. Dann teilen Sie doch Ihre Meinung über "Teufelsbraten" mit Hilfe der folgenden Optionen: Bewerten, Kategorisieren, Kommentieren. Informationen zu diesem Film basieren ggf. auf Angaben aus der freien Enzyklopädie Wikipedia, die dort unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation stehen. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Fehler und Irrtümer vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr. | Suche nach Teufelsbraten... Angebote zu diesem Film: |