Timbuktu(Timbuktu)Mauretanien, Frankreich , Originalsprache: Arabisch, Bambara, Tuareg-Dialekt, Tamascheq, u.a. , FSK ab 12 Kategorisieren Bewerten Kommentieren TV-Info | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Abderrahmane Sissako (Regie) Abderrahmane Sissako (Drehbuch) Kessen Tall (Drehbuch) Sylvie Pialat (Produktion) Etienne Comar (Produktion) Amin Bouhafa (Musik) Sofian El Fani (Kamera) Nadia Ben Rachid (Schnitt) Hichem Yacoubi: Dschihadistenanführer Abel Jafri: Abdelkrim, Dschihadist Toulou Kiki: Satima Ibrahim Ahmed: Kidane, Mann von Satima Layla Walet Mohamed: Toya, Tochter von Satima und Kidane Mehdi Ag Mohamed: Issan, von Kidane und Satima aufgenommenes Wais... Adel Mahmoud Cherif: Der Imam von Timbuktu Fatoumata Diawara: Fatou, Sängerin Kettly Noel: Zabou, die verrückte Dame Salem Dendou | "Timbuktu" ist ein französisch-mauretanisches Filmdrama aus dem Jahr 2014, welches in und bei Timbuktu in Mali spielt. Regie führte Abderrahmane Sissako. · Der Film zeigt die Besetzung von Timbuktu durch Dschihadisten der Al-Qaida-nahen Gruppe Ansar Dine im Rahmen des Konflikts in Nordmali seit 2012 und konkurrierte bei den 'Internationalen Filmfestspielen von Cannes' im Wettbewerb um die 'Goldene Palme'. · In Deutschland wurde der Film am 4. Oktober 2014 auf dem Filmfestival in Hamburg gezeigt und lief am 11. Dezember 2014 an. Titel zu diesem Film:» TimbuktuFilmtrailer?Filmtrailer einschalten (Datenschutzhinweis) Handlung:Bewaffnete Männer der Gruppe "Ansar Dine" hetzen in einem Jeep eine Gazelle durch die Sandwüste. Danach zerschießen sie geschnitzte Holzskulpturen im Stil der Bambara, die u. a. barbusige Frauen darstellen. Die Dschihadisten kommen nach Timbuktu, eine von tolerantem Islam geprägte Stadt, und machen den Leuten dort Vorschriften über ihre Kleidung. Die Länge der Hosenbeine wird moniert, Frauen werden verpflichtet, Burqa, Handschuhe und Strümpfe in der Öffentlichkeit zu tragen, weiterhin verbieten sie plötzlich Fernsehen, Radio, Fußball, Alkohol, Musik, Herumstehen. Die Bewaffneten treten mit Schuhen in die örtliche Moschee ein, der Imam schickt sie weg, nachdem er diplomatisch ihre Regeln und ihre bewaffnete Durchsetzung kritisiert hat.Außerhalb von Timbuktu wohnt in einem Nomadenzelt eine Familie, bestehend aus dem Vater Kidane, der Mutter Satima, die keinen Schleier trägt, der Tochter Toya und dem Adoptivsohn Issan. Die Familie lebt von Viehzucht, sie besitzt acht Rinder und außerdem Ziegen. Die schönste Kuh ist trächtig und heißt GPS. Kidane entscheidet sich, das zukünftige Kalb Issan zu schenken. Issan weidet und tränkt währenddessen die Kühe am Fluss, in dem der Fischer Amadou tätig ist. Er hat Sorge, daß Issans Kühe beim Marsch durch den Fluss seine Fischernetze zerreißen. Weiterhin ist ein Wasserverkäufer zu sehen, der Wasser in Kanistern vom Fluss zu den Familien in den Zelten mit einem Motorrad transportiert. Parallel dazu sind die Dschihadisten bei Aktivitäten zur weiteren Machtübernahme in der Stadt zu sehen. Einige von ihnen versuchen, Propaganda-Videos zu drehen, andere patrouillieren nachts durch die Stadt, um Musikhörende und -machende aufzuspüren. Wiederum andere unterhalten sich leidenschaftlich über internationalen Fußball, während die Jugendlichen der Stadt ein Fußballspiel ohne Ball spielen, da der Fußball von den Dschihadisten konfisziert wurde. Ein anderer lässt sich mit dem Jeep durch die Wüste chauffieren, besucht wiederholt die selbstbewusste abweisende Satima, die zusammen mit Toya ihr Haar wäscht, und gibt ihr seine Telefonnummer. Als Issan wieder die Kühe am Fluss weidet, arbeitet Amadou wieder an seinen Netzen. Diesmal läuft die Kuh GPS in die Netze hinein. Amadou tötet sie erbost mit einem Speer. Issan läuft weinend zum Zelt und erklärt lückenhaft, was passiert ist. Der Vater Kidane steckt gegen den Willen von Satima - sicherheitshalber - seinen Revolver ein und läuft zu Amadou, um ihn zur Rede zu stellen. Die beiden streiten und rangeln, dabei fällt ein Schuss, beide fallen in den Fluss. Kidane rappelt sich auf, Amadou ist tot. Noch bevor Kidane zu Hause ankommt, wird er von den Dschihadisten aufgegriffen und ins Gefängnis gebracht. Später bittet er einen Wachposten, seine Frau anzurufen und ihr die Lage zu erklären, die mit Toya wartend auf einer Düne oberhalb ihres Zeltes sitzt - die einzige Stelle mit Handyempfang. Kidane wird des Mordes angeklagt, ihm droht die Todesstrafe, außer die Familie des Getöteten verzeiht ihm. Als Entschädigung soll er außerdem vierzig Kühe entrichten. Die Gerichtsverhandlung nach der Scharia findet in Arabisch statt, Kidane spricht Tamascheq und wird übersetzt. Kidane versucht, Mitgefühl mit seiner zukünftig verwaisten Tochter bei dem führenden Dschihadisten zu erringen. Er fragt den dschihadistischen Übersetzer über seine Herkunft aus, da er nachbarliche Nähe und gemeinsame Bekannte aufgrund der gemeinsamen Sprache und Zugehörigkeit zur Ethnie der Tuareg vermutet. Dieser kommt allerdings - wie viele der den Tuareg angehörenden Dschihadisten - aus Libyen und es gibt keine gemeinsamen Bezüge wie auch kein Mitleid. Derweil werden die Musiker und die Sängerin gefunden, verhaftet und ausgepeitscht; währenddessen singt die Sängerin weinend weiter. Ein Mann und eine Frau werden gesteinigt, die einer Liebesbeziehung bezichtigt werden. Ein Mädchen mit Handy wird aufgegriffen und nach einer von weiteren Verständigungs- und Übersetzungsproblemen gekennzeichneten Diskussion gegen ihren Willen und den Willen ihrer Mutter mitten in der Nacht "zwangsverheiratet", d.h. vergewaltigt. Das wiederholt kritische Einschreiten des Imam wird mit dem Argument abgewimmelt, daß die Ansichten der Islamisten gottgewollt und damit unhinterfragbar seien. Die Unterdrückung verschärft sich zunehmend. Nur eine ältere, sehr unkonventionell erscheinende Frau mit bunter Kleidung, ohne Schleier und mit einem Hahn auf der Schulter scheint davon unberührt zu sein. Kurz bevor Kidane hingerichtet werden soll, gelingt es einem Komplizen - dem Wasserverkäufer -, Kidanes Frau Satima mit dem Motorrad zu ihm zu bringen. Als beide aufeinander zu rennen, werden sie erschossen. Während der Wasserverkäufer vor den Dschihadisten in die Wüste flieht, sieht man Toya und Issan weinend herumirren. News zu diesem Film:
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Externe Links zu diesem Film:› Timbuktu in der dt. Wikipedia› Timbuktu in der Internet Movie Database Dann geben Sie Ihre E-Mail-Adresse im untenstehenden Feld ein und klicken auf Benachrichtigung anfordern. Dann abonnieren Sie für sich unsere Newsletter! Schon registriert? Dann jetzt anmelden und Newsletter auswählen. Dann teilen Sie doch Ihre Meinung über "Timbuktu" mit Hilfe der folgenden Optionen: Bewerten, Kategorisieren, Kommentieren. Informationen zu diesem Film basieren ggf. auf Angaben aus der freien Enzyklopädie Wikipedia, die dort unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation stehen. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Fehler und Irrtümer vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr. | Suche nach Timbuktu... Angebote zu diesem Film: |