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Maria und Joseph

("Je vous salue, Marie")

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Schweiz, Frankreich , Originalsprache: Französisch
, FSK ab 16

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Hauptteil · Myriem Roussel: Marie · Thierry Rode: Joseph · Philippe Lacoste: Gabriel · Johan Leysen: Professor · Anne Gauthier: Eva · Juliette Binoche: Juliette · · · Maria und Joseph ("Je vous salue, Marie") ist ein schweizerisch-französischer Spielfilm des Filmautors Jean-Luc Godard aus dem Jahre 1984. Godard paraphrasiert die biblische Geschichte von Maria und Josef von Nazaret und der Jungfrauengeburt Jesu in die Gegenwart und in die Umgebung von Genf, wo der Regisseur als Protestant aufgewachsen ist. In einem zweiten Handlungsstrang verwirft ein Professor die Evolution, die naturwissenschaftliche Erklärung für die Entstehung des Menschen. Weil der Film an ein katholisches Dogma rührt und die Protagonistin nackt zeigt, rief er bei konservativen Katholiken teils heftige Proteste hervor. Papst Johannes Paul II. sah die Jungfrau Maria herabgewürdigt, es gab in katholischen Kreisen jedoch auch Zuspruch zum Werk. Die Filmliteratur versteht diesen Film weniger als Beitrag zu einem religiösen Thema, denn vielmehr als eine Erkundung der Möglichkeiten, mit dem Medium Film das nicht Darstellbare auszudrücken. Dabei bedient sich Godard unkonventioneller Stilmittel wie einer mäandernden Erzählweise oder einer zerhackten und den Bildern entgegenstehenden Musik, um Zuschauer aus gewohnten Rezeptionsmustern zu zwingen, anderseits auch einfacher Naturbilder, des Humors und der Ironie. Das Werk hat Autoren verschiedener Disziplinen zu zahlreichen Deutungen angeregt. Godards Hauptfilm voran geht ein Kurzfilm seiner Gefährtin Anne-Marie Miéville zum Thema der mütterlichen Liebe.

Titel zu diesem Film:

» Maria und Joseph
» "Je vous salue, Marie"

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Handlung:

Ausgangslage
Rolle, ein kleiner Ort unweit von Genf. Die junge Marie ist Tochter eines Tankstellenpächters und spielt in der Korbballmannschaft. Sie hat einen Verlobten, den Taxifahrer Joseph, mit dem sie bisher keinen Geschlechtsverkehr gehabt hat. Joseph, ein Schulabbrecher, modisch angezogen, mit Pomade im Haar und mit Sonnenbrille, unterhält eine zweite Beziehung mit Juliette. Diese möchte die Beziehung vertiefen, aber Joseph zeigt immer weniger Interesse für sie. Eines Tages kommen mit dem Flugzeug zwei geheimnisvolle Fremde an, die sich rüpelhaft benehmen: Der Erzengel Gabriel und seine kleine Begleiterin. Sie verkündigen Marie, dass sie ein Kind bekommen wird...

Weiterer Verlauf
Außer der Geschichte um Marie und Joseph hat der Film eine Nebenhandlung, die mit der Haupthandlung kaum verknüpft ist. Ein Professor findet wissenschaftliche Erklärungen für die Herkunft des Lebens nicht überzeugend: "Wir sind nicht plötzlich in einer aminosauren Suppe geboren. [...] Das Leben ist von einer dazu entschlossenen Intelligenz gewollt, gewünscht, geplant, und programmiert worden." Er hält die evolutionäre, zufällige Entwicklung mangels der dazu nötigen Zeit für nicht möglich. Zur Verdeutlichung lässt er einen Studenten mit verschlossenen Augen einen Zauberwürfel drehen. Die Studentin Eva gibt ihm für jede Bewegung an, ob sie richtig oder falsch ist. Innert Minuten bringt er den Würfel in die Zielstellung, was ohne ihre Eingaben nicht möglich gewesen wäre. Später besucht der Professor Eva bei ihr zuhause in der "Villa Paradis". Sie sinnieren über Philosophie und lassen sich miteinander ein.

Marie nimmt das Wunder an, auch wenn sie es weder versteht noch erklären kann. Der Gynäkologe staunt, als er bei Marie zugleich Jungfräulichkeit und Schwangerschaft feststellt. Hingegen glaubt Joseph, dass sie mit anderen Kerlen schläft: "Ich hoffe, sie haben wenigstens große Schwänze!" Er hadert damit, als gehörnter Idiot dazustehehen. Marie besteht darauf, mit niemandem geschlafen zu haben, und entzieht sich seinem Verlangen nach körperlicher Nähe. Der Engel versucht, Joseph mit Maulschellen Vertrauen und Liebe einzubläuen. Nach der Trennung von Juliette erklärt Joseph Marie seine Liebe; sie wirft ihm vor, noch immer nicht an das Wunder zu glauben. Als das Paar sich anschickt zu heiraten, bettelt er, sie wenigstens einmal ganz nackt sehen zu dürfen. Sie gestattet es ihm. Doch sein Versuch, sie anzufassen, wird vom plötzlich auftauchenden Gabriel unterbunden, der Maria auch als Schutzengel beisteht. Erst als Joseph sein Verlangen nach Maries Körper bändigt und seine Hand zwei Zentimeter vor ihrem Bauch hält, erklärt sie ihm, das sei Liebe. Noch immer nicht ganz verstehend fügt er sich allmählich in die ihm zugewiesene Rolle. Er verspricht Marie, bei ihr zu bleiben und sie nicht zu berühren. Inzwischen trennt sich der Professor von Eva, um zu seiner Familie zurückzukehren. Marie muss mit dem Schmerz zurechtkommen, dass ihr Enthaltsamkeit auferlegt ist. Nach Wintereinbruch bringt Marie das Kind zur Welt. Jahre später ist der Junge namens Jesus trotzig und frech, und Joseph führt ein freudloses Eheleben. Eines Tages ruft das Kind aus: "Ich muss mich um die Geschäfte meines Vaters kümmern!" und verlässt Marie und Joseph. Sie nimmt es hin. Mit einem "Gegrüßet seist du, Maria!" gibt ihr Gabriel einen Wink, dass ihre Mission beendet ist. Im Auto zündet sie sich eine Zigarette an und trägt roten Lippenstift auf; der Film endet mit einer Einstellung auf ihren weit geöffneten, runden Mund.

Externe Links zu diesem Film:

Maria und Joseph in der dt. Wikipedia
Maria und Joseph in der Internet Movie Database

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