Bei diesem Film handelt es sich um "Opernball" aus dem Jahr 1998. Es existiert auch noch "Opernball" (1956). |
Opernball(Opernball)Österreich , Originalsprache: Deutsch , FSK ab 16 Kategorisieren Bewerten Kommentieren TV-Info | ||||||||||
Urs Egger (Regie) Gundula Leni Ohngemach (Drehbuch) Bernd Eichinger (Produktion) Martin Moszkowicz (Produktion) Christine Rothe (Produktion) Dominic Roth (Musik) Lukas Strebel (Kamera) Hans Funck (Schnitt) Heiner Lauterbach: Kurt Frazer, Reporter Franka Potente: Gabrielle Becker, Reporterin Frank Giering: Ingenieur, Terrorist Andreas Lust: Polizist Amon Tonio Arango: Der Mormone / Geringster / Joe, Terrorist Georg Prokop: Feilböck, Terrorist Caroline Goodall: Heather Frazer, Kurts Frau Ben Waters: Fred Frazer, Kurts Sohn Georg Friedrich: Polier, Terrorist Gudrun Landgrebe: Claudia Röhler Richard Bohringer: Michel Reboisson, Chef der TV-Gesellschaft Wolfgang Böck: Reso Dorf, neuer Polizeipräsident Walter Schmidinger: Dr. Leitner, intriganter Polizist Désirée Nosbusch: Iris Dieter Moor: Günther Olivia Silhavy: Paula Rudolf Melichar: Polizeipräsident Lukas Miko: Gaubeauftragter, Neonazi Klaus Händl: Professor, Terrorist Roland Stemmler: Der Blade, Terrorist Martin Brambach: Der Lange, Terrorist Werner Wultsch: Pandabär, Terrorist | "Opernball" ist ein österreichischer Politthriller von Urs Egger aus dem Jahr 1998. Die Fernseh-Produktion wird meist in zwei Teilen mit den Titeln "Opernball - 1: Die Opfer" und "Opernball - 2: Die Täter" ausgestrahlt. Die Handlung beruht auf dem Roman "Opernball" von Josef Haslinger. Die Erstausstrahlung dieser zweiteiligen Fernsehproduktion erfolgte am 15. März 1998 im ORF. · Der Film versteht sich, im Sinne seiner Vorlage von Josef Haslinger, als Thriller mit politischem und gesellschaftskritischem Hintergrund. In der österreichischen Gesellschaft real vorhandene Brüche und Tendenzen werden auf die Spitze getrieben und aufeinandergeprallt: Fahrlässige, unfähige und korrupte Polizisten, eine unterschätzte und fast unbehelligt operieren könnende Neonazi-Szene, größer werdende Gegensätze und Ungerechtigkeiten zwischen der gesellschaftlichen Ober- und Unterschicht, arm und reich sowie mächtig und machtlos, die auch in der Realität jährlich "Opernballdemonstranten" auf den Plan rufen. Zu guter Letzt werden auch die Medien generell als "sensationsgeile" Horde beschrieben, die zumindest im Film für gute Schlagzeilen rücksichtslos eine feindliche Grundstimmung weiter anheizt, was im Film letztendlich auch zur Eskalation führt. Titel zu diesem Film:» OpernballFilmtrailer?Filmtrailer einschalten (Datenschutzhinweis) Handlung:Vorgeschichte:Es ist Februar in Wien, und der Opernball für die Spitzen der Gesellschaft als jährlicher gesellschaftlicher Höhepunkt findet in der Wiener Staatsoper statt. Vor dem Eingang findet die schon fast traditionelle Opernballdemonstration statt, die von antikapitalistischen Aktivisten getragen wird. Dieses Jahr ist die Masse nach vorhergegangenen Provokationen zwischen den Fronten über die Medien besonders aufgebracht, und die Polizei kann die Menge nur mühevoll in Schach halten. Kurt Frazer, der für eine französische, europaweit ausstrahlende Fernsehgesellschaft als Sendeleiter tätig ist, da der ORF erstmals nicht die Rechte zur Übertragung erhielt, unterbricht die Übertragung wiederholt für Bilder von der "Front", wo die junge Reporterin Gabrielle Becker mitten aus dem Getümmel berichtet. Die Demonstration gerät außer Kontrolle, und es kommt zu Ausschreitungen, die Menschenmasse stürmt die Opernpassage, wo sie von der Polizei eingekesselt wird und Chaoten Molotow-Cocktails in die Menge schleudern. Es gibt zahlreiche Verletzte auf beiden Seiten, auch Gabrielle Becker gerät beinahe zwischen die Fronten. Der Anschlag: Während die gesamten Polizei- und Sondereinsatzkräfte der Stadt auf die Ausschreitungen konzentriert sind, nähert sich durch Kanal- und Lüftungsschächte eine vermummte Gruppe der Zentrallüftungsanlage der Staatsoper. Kurt Frazers Fernsehsender berichtet währenddessen gerade aus der Oper, wo sich ein Prominenter bei einem Interview über die Demonstranten lustig macht, aber plötzlich ein Kratzen im Hals verspürt und nur noch mit immer schwerer werdenden Husten reden kann, bis man ihn letztendlich kaum noch versteht. Plötzlich bricht in weiten Teilen der Oper kollektives Husten aus - die rund 4.000 bis 5.000 Besucher geraten in Panik. Auch das Orchester kann kaum noch spielen und bricht binnen weniger Sekunden zusammen. Die Ballbesucher strömen zu den Ausgängen, die meisten schaffen es jedoch nicht einmal annähernd so weit, da das Giftgas, das eingeleitet wurde, rasch wirkt und die Leute der Reihe nach zu Boden wirft und tötet. Rettungskräfte bergen mit Gasmasken einige Leute aus dem Operngebäude, sind jedoch hoffnungslos überfordert. Am nächsten Tag gibt die Polizei eine Pressekonferenz und gibt über 3.000 Tote bekannt, die durch Blausäure getötet wurden. Mit Stolz wird verkündet, dass auch die Täter bereits bekannt sind, da sie zu fünft tot neben den Gasflaschen lagen. Fragen der Journalisten zu den Motiven, Hintergründen, Hintermännern und ob es vorzeitige Hinweise gab, können angeblich nicht beantwortet werden. Kurt Frazer, der beim Anschlag seinen Sohn, der Kameramann war, verlor, beschließt nun, der Sache selbst auf die Spur zu gehen. Kurt Frazer beginnt seine Nachforschungen: Kurt Frazer erfährt von der Existenz einer Verschwörungsgruppe, die sich selbst als Die Volkstreuen bezeichnet. Diese Gruppierung, die sich zuvor Bewegung der Volksdeutschen nannte, handelt aus nazistischem Hintergrund. Ihr Anführer ist ein spirituell angehauchter, als Mormone bezeichneter Rassist. Er sieht seine Gruppierung als "auserwählt" an und verfolgt das Ziel eines rassenreinen Landes. Kontakt zu anderen Neonazi-Gruppierungen lehnt er im Gegensatz zu Feilböck, der ebenfalls den Führungsanspruch für sich behauptet, vehement ab, da er deren Vorgehen als primitiv und nicht zielführend einstuft. Es kommt zu einem Konflikt zwischen Feilböck und dem Mormonen, der zuungunsten Feilböcks ausgeht, dem der kleine Finger der rechten Hand abgehackt wird, da darauf die Tätowierung der Gruppierung zu sehen ist, die er nicht mehr Wert sei zu tragen. Das ganze spielte sich zwei Jahre vor dem Anschlag ab. Feilböck flüchtete darauf hin zur Polizei, wo er über den geplanten Anschlag am Opernball aussagen wollte, dafür jedoch Straffreiheit verlangte, die man ihm nicht geben konnte oder wollte. Daraufhin verschwand er spurlos und die Polizei blieb tatenlos. Der letzte Zeuge: Kurt Frazer kommt gemeinsam mit seiner Kollegin der Gruppierung immer mehr auf die Spuren. In einem Anwesen auf Mallorca trifft er auf das letzte lebende Mitglied der Organisation. Kurt Frazer überredet den Ingenieur genannten jungen Mann, die Vorgeschichte und Hintergründe auf Tonband zu erzählen. Es stellt sich heraus, dass ein hochrangiges Mitglied der Wiener Polizei von den Plänen der Gruppierung wusste, deren Gefährlichkeit jedoch grob unterschätzte. Während des Interviews stellt der Ingenieur fest, dass es kein Zufall ist, dass er als einziger überlebt hat. Der Mormone hatte ihn als neuen Auserwählten auserkoren. Auch der Tod der Attentäter beim Anschlag war kein Zufall. Der Mormone sah diesen Tod als Opfer an. Seinen Komplizen erzählte er, die Gasflaschen enthielten lediglich Kohlenmonoxid, sodass sie keine Bedenken hatten, beim Anschlag zu sterben. Der Ingenieur gerät in Rage und sieht sich der Bürde, die er nun trägt, nicht gewachsen. Er schießt zuerst Kurt Frazer an und richtet sich danach selbst. Endstation Wiener Flughafen: Die Rede eines hohen Militärs und eigene Äußerungen machen deutlich, weshalb der mitwissende hochrangige Polizeioffizier die Aktivitäten der Volkstreuen duldete und den Mormonen vor dem Anschlag sogar in einer Wohnung von ihm wohnen ließ: eine stetige Bedrohung der Bevölkerung sollte zu einer extremen Stärkung des staatlichen Sicherheitsapparates führen, was sich jedoch in einem sehr nationalistisch- gesinnten Hintergrund abzuspielen scheint. Es werden mehrere kurze Szenen einer Kundgebung gezeigt, die vom Nachfolger des früheren Polizisten im Schatten österreichischer Flaggen geführt wird, und das Publikum nur aus Polizisten, Soldaten und auf dem Dach postierten Scharfschützen besteht. Bei der Rückkehr Frazers nach Wien wird er noch am Flughafen von der Polizei verhaftet. Die Tonbänder, die auch belastendes Material gegen diesen Polizeioffizier beinhalteten, sollen ihm abgenommen und vernichtet werden. Der betroffene Polizeioffizier nimmt ihm die Bänder persönlich ab und lässt Frazer daraufhin gehen. Es waren jedoch die falschen Bänder und Frazer kann die richtigen seiner jungen Kollegin übergeben. Er rät ihr, es "richtig krachen" zu lassen und sich nicht einschüchtern zu lassen. Ihre Zeit sei nun gekommen, sich als Journalistin zu behaupten und sie sei fähig dazu. Er selbst, der mittlerweile auch von seiner englischsprachigen Frau verlassen wurde, hat Aufenthaltsverbot für Österreich bekommen und reist daher weiter zu einer Bekannten nach Rom, wo er ein neues Leben ohne Katastrophen- und Kriegsberichterstattung beginnen will. Fernsehausstrahlungen zu diesem Film:
Externe Links zu diesem Film:› Opernball in der dt. Wikipedia› Opernball in der Internet Movie Database Dann geben Sie Ihre E-Mail-Adresse im untenstehenden Feld ein und klicken auf Benachrichtigung anfordern. Dann abonnieren Sie für sich unsere Newsletter! Schon registriert? Dann jetzt anmelden und Newsletter auswählen. Dann teilen Sie doch Ihre Meinung über "Opernball" mit Hilfe der folgenden Optionen: Bewerten, Kategorisieren, Kommentieren. Informationen zu diesem Film basieren ggf. auf Angaben aus der freien Enzyklopädie Wikipedia, die dort unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation stehen. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Fehler und Irrtümer vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr. | Suche nach Opernball... |