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Parallele Mütter

(Madres paralelas)

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Spanien , Originalsprache: Spanisch
, FSK ab 6

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"Parallele Mütter" (Originaltitel "Madres paralelas") ist ein Drama aus dem Jahr 2021. Regie führte Pedro Almodóvar. Die Hauptrollen in dem Film um zwei Frauen, die ungeplant schwanger werden, übernahmen Penélope Cruz und Milena Smit. · Das Werk eröffnete Anfang September die Internationalen Festspiele von Venedig 2021.

Titel zu diesem Film:

» Parallele Mütter
» Madres paralelas

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Handlung:

2016 in der Region Madrid. Janis ist um die Vierzig, lebt in Madrid und ist erfolgreich als Werbefotografin. Sie wurde von ihrer Hippie-Mutter nach Janis Joplin benannt. Als sie den forensischen Anthropologen Arturo für eine Zeitschrift fotografiert, bittet sie ihn um Hilfe in einer Familienangelegenheit. Ihr Urgroßvater wurde während des Spanischen Bürgerkriegs von Falangisten ermordet und in einem Massengrab in der Nähe des Heimatdorfes ihrer Familie beigesetzt. Arturo arbeitet für eine Stiftung, die sich der Aufklärung der Verbrechen des Franco-Regimes verschrieben hat, von der konservativen Regierung in Madrid unter Mariano Rajoy aber keine Mittel dafür bekommt. Arturo berichtet Janis wenige Tage später, daß wahrscheinlich Regionalbehörden als Geldgeber einspringen. Sollte die Genehmigung für die Exhumierung erteilt werden, so werde er die Leitung der Arbeiten übernehmen. Janis' Familie und andere Dorfbewohner haben viele Informationen über das Schicksal des Dorfes während des Bürgerkriegs und in den Jahren danach gesammelt. Sie hoffen, daß die sterblichen Überreste identifiziert werden können, damit sie in Würde auf dem Dorffriedhof in den Familiengräbern beigesetzt werden können. Janis und Arturo kommen sich näher und landen im Bett.

Monate später ist Janis schwanger. Sie freut sich darauf, Mutter zu werden, auch wenn sie das Kind alleine großziehen muss. Auf der Entbindungsstation teilt sie sich mit der 17-jährigen Ana das Zimmer, die der bevorstehenden Mutterschaft mit gemischten Gefühlen entgegenblickt. Von ihrer egoistischen Mutter erwartet Ana nur wenig Unterstützung, da sich diese mit fast Fünfzig ihrer Karriere am Theater widmet. Janis versucht, die unschuldige Ana zu ermutigen, während sie sich durch die Krankenhausflure bewegen.

Janis informiert Arturo von der Geburt; dieser hat keine Einwände, daß Janis das Kind allein großziehen möchte, er ist verheiratet. Mehrere Monate später treffen sich die beiden, um die geplante Exhumierung der Bürgerkriegsopfer zu besprechen. Bei der Gelegenheit zeigt Janis dem Mann die Kleine. Zu ihrer großen Enttäuschung reagiert Arturo sehr abweisend, er erklärt, er erkenne sich nicht in dem Kind, und fragt Janis, ob diese sicher sei, daß er der Vater ist. Janis ist erbost, sie schreit Arturo an, daß sie nie wieder von ihm hören wolle. Doch ist sie selbst beunruhigt, sie bestellt ein Set für einen DNA-Test und schickt Speichelproben von sich und der Kleinen ins Labor. Nach wenigen Tagen bekommt sie die Mail mit dem Ergebnis: Es sei mit 100-prozentiger Sicherheit auszuschließen, daß das Mädchen ihre Tochter sei. Janis aber behält diese Information für sich, sie spricht mit niemandem darüber.

Wenige Tage später begegnet sie Ana, ihrer Zimmergenossin aus dem Krankenhaus. Diese kellnert in einem Café, sie hat sich äußerlich stark verändert: Sie hat ihre langen schwarzen Haare abgeschnitten und blond gefärbt. Die beiden Frauen verstehen sich auf Anhieb gut, Janis lädt Ana zu sich ein. Als sie nach deren Tochter fragt, berichtet ihr Ana unter Tränen, daß die Kleine gestorben sei - plötzlicher Kindstod. Sie wisse nicht, wer der Vater gewesen sei. Sie habe in betrunkenem Zustand mit einem Jungen geschlafen, zwei andere hätten sie dabei gefilmt und mit der Drohung, die Aufnahme ins Internet zu stellen, von ihr Sex erzwungen.

Janis, die sich dank ihres hohen Einkommens als gefragte Modefotografin eine große und elegante Wohnung leisten kann, bietet Ana an, bei ihr zu wohnen und gegen ein gutes Gehalt als Kinder- und Hausmädchen zu arbeiten. Ana muß einräumen, daß sie von all diesen Dingen keine Ahnung habe, so bringt Janis ihr die Grundlagen der Haushaltsführung und auch das Kochen mehrerer klassischer Gerichte bei. Die beiden Frauen kommen sich näher. Es zeigt sich, daß Ana, die jüngere, lesbisch veranlagt ist. In einer Nacht verführt sie Janis, die beiden Frauen haben Sex miteinander. Es wird offensichtlich, daß Ana sich in Janis verliegt hat, doch diese wehrt die weiteren Annäherungsversuche sanft ab.

Ana zeigt Janis ein Foto von der Party, auf der sie zum Sex gezwungen worden ist. Janis fällt auf, daß einer der jungen Männer die gleichen Augen hat wie ihr Baby: schräg zueinanderstehend, wie bei Südamerikanern, zu deren Vorfahren Indios gehörten. Doch behält sie diese Beobachtung für sich. Sie ahnt nun, daß das kleine Mädchen, das sie ursprünglich für ihre Tochter gehalten hat, nach der Geburt im Krankenhaus mit ihrer eigenen Tochter vertauscht worden ist. Ein weiterer DNA-Test, für den sie Haare von der nichts ahnenden Ana ans Labor geschickt hat, bestätigt dies: Mit 99,99-prozentiger Wahrscheinlichkeit ist Ana die Mutter des Mädchens, das sie nun als Kindermädchen betreut. Dies bedeutet, daß der Säugling, der als vermeintliche Tochter Anas am plötzlichen Kindstod gestorben ist, Janis' Tochter war. Janis braucht allerdings mehrere Tage, um Ana davon zu informieren. Diese ist aufgebracht, daß Janis sie nicht sofort informiert hat; sie packt ihre Sachen, setzt das Mädchen ins Babytragegestell und verlässt die Wohnung. Janis bleibt weinend allein zurück.

Rund zwei Jahre später beginnt die Exhumierung der Opfer des Franco-Regimes auf einem Feld unweit des Heimatdorfes Janis'. Es stellt sich heraus, daß Ana und Janis sich wieder versöhnt haben. Überdies sind Janis und Arturo, der sich von seiner Frau getrennt hat, ein Paar geworden. Janis ist erneut schwanger, sie teilt allen mit, daß das Kind, sollte es ein Mädchen werden, Ana heißen soll. Die letzte Einstellung zeigt, wie die Erschossenen in dem Massengrab gelegen haben dürften, bevor es zugeschüttet wurde.

News zu diesem Film:

  • So. 07.04.2024 12:00:
    Das Drama "Parallele Mütter" von Pedro Almodóvar aus dem Jahr 2021 mit Penélope Cruz, Milena Smit, Israel Elejalde, Aitana Sánchez-Gijón, Julieta Serrano, Rossy de Palma u.a. läuft am Mittwoch, 10. April 2024, um 20:15 Uhr als Free-TV-Premiere bei ARTE.
  • Do. 02.06.2022 15:00:
    Das Drama "Parallele Mütter" von Pedro Almodóvar aus dem Jahr 2021 mit Penélope Cruz, Milena Smit, Israel Elejalde, Aitana Sánchez-Gijón, Julieta Serrano, Rossy de Palma u.a. erscheint am Donnerstag, 2. Juni 2022, auf DVD und Blu-Ray.
  • Sa. 05.03.2022 12:00:
    Das Drama "Parallele Mütter" von Pedro Almodóvar aus dem Jahr 2021 mit Penélope Cruz, Milena Smit, Israel Elejalde, Aitana Sánchez-Gijón, Julieta Serrano, Rossy de Palma, Daniela Santiago u.a. startet am Donnerstag, 10. März 2022, in den deutschen Kinos.

Fernsehausstrahlungen zu diesem Film:

· Mi.
20:15-22:10
ARTE  Free-TV-Premiere
· Di.
14:15-16:55
· Do.
23:50-01:50
· Do.
00:50-02:45

Externe Links zu diesem Film:

Parallele Mütter in der dt. Wikipedia
Parallele Mütter in der Internet Movie Database

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