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Satansbraten

(Satansbraten)

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Bundesrepublik Deutschland , Originalsprache: Deutsch
, FSK ab 16

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(Regie)

(Drehbuch)

(Produktion)

(Musik)

(Kamera)
(Kamera)

(Schnitt)
(Schnitt)

: Walter Kranz
: Andrée
: Luise Kranz
: Ernst Kranz
: Lisa
: Rolf
: Polizist Lauf
: Lana von Meyerbeer
: Irmgard von Witzleben
: Stricher
: Urs, Walters Jünger
: Willy
: Eugen, Verleger
: Jünger
: Lillys Mutter
: Schneider
: Taxifahrer
: Arzt
: Dame im Fahrstuhl
: Walters Mutter
: Walters Vater
: Bankangestellter
: Frau in der Bank
: Agentin
: Sekretärin
: Verleger
: Kellnerin
: Mann auf Toilette
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"Satansbraten" ist eine schrille Filmkomödie des deutschen Regisseurs, Autors und Darstellers Rainer Werner Fassbinder. Innerhalb von acht Jahren ist es sein 26. Spielfilm. Er erzählt von der Schaffenskrise eines ehemals erfolgreichen linken Autors, der sich plötzlich für Stefan George hält und Gefallen an rechtsradikalen Ansichten hat. Die Dreharbeiten in München erfolgten in zwei Teilen: 14 Tage im Oktober 1975 und 15 Tage im Januar/Februar 1976. Die Kosten beliefen sich auf ca. 600.000 DM. Die Uraufführung des Films fand am 7. Oktober 1976 auf der Filmwoche Mannheim statt; der Kinostart war im November 1976.

Titel zu diesem Film:

» Satansbraten

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Handlung:

Der Poet Walter Kranz und seine pragmatische Frau Luise leben mit Walters geisteskrankem Bruder Ernst zusammen. Sie haben Geldprobleme, weil der ehemals erfolgreiche "Dichter der Revolution" seit zwei Jahren nichts mehr geschrieben hat. Sein Konto ist weit überzogen, sein Verleger gibt ihm keinen Vorschuss mehr und auch bei seinen Freunden Lisa und Rolf hat er bereits zu viele Schulden angehäuft. Nur Walters Geliebte Irmgard von Witzleben, die gern seine Sklavin spielt, stellt ihm noch einen Scheck aus - doch beim Sklavenspiel erschießt er sie.

Walter kommt auf die Idee, über eine Prostituierte zu schreiben und empfängt Lana von Meyerbeer zum Interview. Aber es fällt ihm leichter, mit ihr zu schlafen als gute Fragen zu stellen. Seine Frau schaut zu und beschwert sich, weil er mit ihr schon länger nicht mehr schläft. Sein Bruder Ernst ist vorwiegend damit beschäftigt, seine Sammlung toter Fliegen zu vergrößern. Als die Polizei von Walter ein Alibi verlangt, werden gerade die gepfändeten Möbel aus der Wohnung abgeholt. Weil es zu Hause so ungemütlich geworden ist, übernachtet Walter lieber bei seiner Freundin Lisa - mit vorheriger Genehmigung ihres Mannes. Lisa stimmt auch zu, sein Alibi zu bezeugen.

Zur Geldbeschaffung lässt er seine Verehrerin Andrée anreisen, die ihm jahrelang Briefe geschrieben hat. Glücklich darf sie bei Walter, Luise und Ernst einziehen. Andrée stellt ihre Ersparnisse zur Verfügung, ist Walter völlig ergeben und lässt sich Demütigungen von ihm und seinem Bruder gefallen.

Als Walter ein schönes Gedicht schreibt, entlarvt es seine Frau schnell als Werk von Stefan George. Darauf hin lässt sich Walter von Andrées Geld einen Anzug der Jahrhundertwende schneidern, setzt sich eine Perücke auf und liest - wie George - vor einem kleinen Kreis dessen Texte vor. Immer mehr identifiziert er sich mit George, nur sein Äußeres macht ihm zu schaffen: Luise hat ihn darauf aufmerksam gemacht, dass er für Stefan George reichlich dick ist.

Als Andrées Ersparnisse zu Ende gehen, kommen Walters Zuhörer nicht wieder, denn er hatte sie dafür bezahlt. Als echter Zuhörer bleibt ihm - neben Andrée - nur noch Urs, ein Jünger, der immerhin seinen Bruder dazu holt. Als Luise ihm sagt, dass er nicht George sein könne, da dieser schwul war, probiert Walter den Kontakt mit einem Stricher. Als der sexuelle Kontakt nicht klappt und der Stricher sich auch noch unfähig zeigt, bei seinen Lesungen zu assistieren, erklärt Walter George für tot. Er hat aber soviel Gefallen am faschistoiden Weltbild von Starken und Schwachen gefunden, dass er sich einen Spaß daraus macht, Lisa und Rolf die Unterwürfigkeit von Andrée vor Augen zu führen.

Die Geldnot treibt Walter dazu, nach Jahren mal wieder seine ärmlich lebenden Eltern zu besuchen. Er schafft es, ihnen mit einer Geschichte die Beerdigungsersparnisse zu entlocken. Andrée, die ihm auf Schritt und Tritt folgt, ist beim Anblick des Elternhauses fassungslos und beginnt, an Walter zu zweifeln. Er hatte ihr von vermögenden, gebildeten Eltern erzählt.

Bald hängt sie wieder an seinen Lippen, denn Walters Schaffenskrise ist zu Ende: Er schreibt wieder und kann nun Andreé und den beiden Jüngern eigene Texte vorlesen. Geld fehlt ihm jedoch weiterhin. Deshalb überrascht er die Prostituierte Lana in ihrer Privatwohnung. Als er merkt, dass sie verheiratet ist, erpresst er ihre Ersparnisse. Aber er hat nicht mit Lanas Beschützern gerechnet und wird vor den Augen von Andrée zusammengeschlagen. Als Walter noch am Boden liegend lächelt, hält Andrée ihn für schwach und fällt völlig vom Glauben an ihn ab.

Walter kann das egal sein, denn er hat geschafft: Sein Buch ist fertig, sein Verleger zufrieden: Das sei nun "kein verkrampfter linker Kitsch" mehr, sondern habe "Power" und "Größe". Walter nennt sein Werk "Keine Feier für den toten Hund des Führers", und der Verleger schlägt als Werbeslogan vor: "Ein Epos aus den Niederungen und Kloaken des Menschseins". Alles könnte gut werden, aber als Walter nach Hause kommt, ist seine Frau ins Krankenhaus eingeliefert worden. Luises Aussehen und die Bemerkungen über ihren Gesundheitszustand hatte Walter zuvor nie beachtet. Als er mit seinen zwei verbliebenen Jüngern im Krankenhaus eintrifft, ist Luise tot. Theatralisch bricht er zusammen und verschreckt damit die beiden Jünger, die er stets auf das Starke eingeschworen hatte.

Dem Arzt gegenüber erklärt er alles für Schauspiel. Als der Arzt von seinem neuen Werk erfährt, nennt er Walter einen Glücklichen und lässt ihn strahlen. Walter will sich nun seines Bruders entledigen und Ernst bei der Polizei als Mörder von Irmgard ausgeben. Er lässt Ernst die Pistole aus dem Versteck holen - und wird von ihm beim Telefonat mit der Polizei erschossen. Als es klingelt, steht die Polizei zusammen mit Irmgard vor der Tür. Mit einem Eimer kalten Wassers lassen sie Walter wieder auf(er)stehen, der sie irritiert fragt: "Ist das das Paradies?"

Externe Links zu diesem Film:

Satansbraten in der dt. Wikipedia
Satansbraten in der Internet Movie Database

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