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Sehnsucht nach Afrika

(La Victoire en chantant)

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Elfenbeinküste, Frankreich, BRD, CH , Originalsprache: Französisch
, FSK ab 6

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(Regie)

(Drehbuch)
(Drehbuch)

(Produktion)
(Produktion)
(Produktion)

(Musik)

(Kamera)

(Schnitt)

: Sergeant Bosselet
: Paul Rechampot
: Marinette
: Hubert Fresnoy
: Caprice
: Assomption
: Pater Jean de la Croix
: Barthelmy
: Jacques Rechampot
: Maryvonne
: Lamartine
: Pater Simon
: Hauptmann Kraft
: Fidele
: Indischer Major
: Haussmann
: Charlotte
: Marius
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"Sehnsucht nach Afrika" (Originaltitel: "La Victoire en chantant", ab 1977 "Noirs et blancs en couleurs") aus dem Jahr 1976 ist der erste Spielfilm des Regisseurs Jean-Jacques Annaud. Die Kolonial-Satire erhielt bei der Oscarverleihung 1977 den Preis für den "Besten fremdsprachigen Film".

Titel zu diesem Film:

» Sehnsucht nach Afrika
» La Victoire en chantant
» Noirs et blancs en couleur

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Handlung:

Ein verschlafenes Grenzgebiet in Französisch Äquatorialafrika im Januar 1915. Während die deutschen Kolonialherren bemüht sind, ihren Askaris durch Drill preußische Disziplin beizubringen, herrscht bei den Franzosen im benachbarten Fort Coulais geradezu ein dekadenter Lebensstil. Man lebt mit den Deutschen in einträchtiger Harmonie und kümmert sich nicht um die große Politik. So ist Sergeant Bosselet als Vertreter der Obrigkeit weniger an der Ausbildung seiner afrikanischen Soldaten als an amouröse Abenteuern mit deren Schwestern interessiert, die beiden Brüder Rechampot leben als Großhändler eine Ehe zu dritt und die Priester kümmern sich weniger um das Seelenheil der Eingeborenen, sondern bringen diese um ihre Fetische, um sie in Europa verkaufen zu können. Allesamt keine würdigen Vertreter einer „überlegenen Zivilisation“. Lediglich der Student und Geograph Hubert Fresnoy, der sich nur zeitweilig für eine Art Praktikum in Afrika aufhält, geht vorbehaltlos auf die Eingeborenen zu und blickt verächtlich auf seine Landsleute herab.

Als eine sechs Monate alte Zeitung vom Beginn des Ersten Weltkriegs kündet, ändert sich das Leben schlagartig. Urplötzlich breitet sich eine Welle des Patriotismus aus, und die Franzosen verlangen von Bosselet, mit seinen Soldaten die deutsche Festung anzugreifen. Nur Fresnoy als überzeugter Pazifist und Sozialist drängt darauf, mit den Deutschen zu verhandeln, findet aber kein Gehör.

Bedrängt von seinen Landsleuten bricht Bosselet völlig überhastet und unvorbereitet auf, gegen die Deutschen in den Krieg zu ziehen. Seine Landsleute begleiten die Truppe wie zu einem Sonntagsausflug und wollen bei einem Picknick aus sicherer Entfernung den vermeintlich leichten Sieg verfolgen. Doch die Deutschen schlagen mit ihrem Maschinengewehr den Angriff zurück, und als die ersten Schwerverletzten zurückströmen, bricht Panik aus. Völlig überstürzt fliehen die französischen Zivilisten zurück nach Fort Coulais, ohne sich um die Verletzten zu kümmern.

Noch in der gleichen Nacht übernimmt Fresnoy mit Billigung Bosselets das Kommando über den Grenzort. Durch Zwangsmaßnahmen wie Rekrutierungen oder Beschlagnahmung der Vorräte sowie gestützt auf die Zeitungsberichte gelingt es ihm, eine für die dortigen Verhältnisse schlagkräftige Streitmacht zu formen. Fresnoy wird regelrecht zum unumschränkten Herrscher, ohne dass seine Position in Frage gestellt werden würde. Er beginnt eine organisierte Belagerung des deutschen Forts, die er auch in der Regenzeit aufrechterhält. Die Afrikaner müssen bei strömendem Regen Schützengräben ausheben. Eine Einnahme des Forts gelingt allerdings nicht. Fresnoy zeigt zunehmend arrogante und machtbewusste Züge, wenn er dabei auch stets zivilisiert bleibt. Er hat mittlerweile zwar auch eine einheimische Geliebte, behandelt sie aber mit Respekt und lässt sie gleichberechtigt als „Frau des Hauses“ auftreten.

Als eines Tages fremde Soldaten gemeldet werden, sind die Bewohner zunächst verunsichert, ob es sich um Franzosen oder doch etwa um Deutsche handeln könnte. Zu ihrer Überraschung zeigt sich aus der Entfernung der Union Jack, und britische Kolonialtruppen marschieren auf. Ein indischer Offizier in britischen Diensten verkündet den verdutzten Franzosen, dass laut einem Vertrag zwischen Frankreich und dem Britischen Empire dieses Gebiet nun von ihnen verwaltet wird. Die drei deutschen Offiziere strecken vor den Indern die Waffen, Franzosen und Deutsche feiern zusammen, als ob der Krieg nie stattgefunden hätte, während Paul Rechampot süffisant anmerkt, es habe sich ja nichts geändert, außer „dass aus deutschen Negern jetzt englische Neger werden“. Nur Fresnoy hält sich abseits und findet in seinem Gegenpart, Hauptmann Kraft, einen Seelenverwandten. Fresnoy wundert sich im Nachhinein, wie er in die Sache hinein geraten konnte. Sein neuer Freund verkündet Fresnoy, dass er dem Krieg nichts abgewinnen könne, denn schließlich sei er eigentlich Sozialist. „Moi aussi“, ich auch, antwortet Fresnoy. Das Schlussbild zeigt die beiden Männer in der Rückenansicht, wie sie einer aufgehenden künstlichen Sonne entgegen schreiten; sie gleichen sich dabei wie Zwillinge: gleiche Statur, gleicher Gang, gleicher Anzug, gleiche Frisur.

Fernsehausstrahlungen zu diesem Film:

· Sa.
02:00-03:30
· So.
03:05-04:35

Externe Links zu diesem Film:

Sehnsucht nach Afrika in der dt. Wikipedia
Sehnsucht nach Afrika in der Internet Movie Database

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