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Die wunderbaren Jahre

(Die wunderbaren Jahre)

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Deutschland , Originalsprache: Deutsch
, FSK ab 12

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(Regie)

(Drehbuch)

(Produktion)

(Musik)

(Kamera)

(Schnitt)

: Cornelia Bergmann
: Stephan Anders, ihr Freund
: Dr. Bergmann, Cornelias Vater
: Pfarrer
: Eva
: Frau Bergmann
: Michael
: Klaus
: Angelika
: Schulleiter
: Lehrerin
: Major der Volksarmee
: Brigadier
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"Die wunderbaren Jahre" ist ein 1979 entstandener deutscher Spielfilm über das Lebensgefühl junger DDR-Bürger Mitte der 1970er Jahre. Regie führte Reiner Kunze, der hier seine gleichnamige literarische Vorlage verfilmte.

Titel zu diesem Film:

» Die wunderbaren Jahre

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Handlung:

August 1968, Panzer der sozialistischen "Bruderstaaten" rollen durch die Tschechoslowakei, um den dort aufblühenden Sozialismus mit menschlichem Antlitz brutal niederzuwalzen. Die junge Cornelia ist zu diesem Zeitpunkt gerade neun Jahre alt. Sieben Jahre später spürt sie an der Schule ihrer kleinen, thüringischen Heimatstadt noch immer die Konsequenzen dieses Gewaltaktes auf ihr Leben als DDR-Bürgerin. Ihre Lehrer wachen mit Argusaugen auf jedwede kritische und nicht linientreue Bemerkung und Handlung. Sorgfältig notieren sie sämtliche Äußerungen, die aus dem halbwüchsigen Teenager Cornelia eine Verräterin an der sozialistischen Ideologie machen könnte. Denn Cornelia ist die Tochter Dr. Bergmanns, eines Übersetzers aus dem Tschechischen, der einst aus Protest gegen den Einmarsch in die Tschechoslowakei aus der SED ausgetreten ist, weil sich damals, neben sowjetischer Soldateska, auch DDR-Truppen am Überfall beteiligt hatten. Cornelia lernt den ein Jahr älteren und musikalisch hochbegabten Schüler Stephan kennen. Unter seinem Einfluss findet sie allmählich ihre eigene Identität, die sie als junger, eigenständig denkender Mensch stets gesucht hatte. Mit Stephan kann sie diskutieren, sich frei und ohne sozialistische Bevormundung austauschen und nach dem Wert des Lebens in einer Welt, in der viel verändert werden müsste, forschen. Die Flucht aus der sozialistisch-spießbürgerlichen Enge, der Formelhaftigkeit in einem diktatorischen System bieten die regelmäßigen Treffen mit dem Pfarrer, um den sich sie und einige ihrer Freunde scharen, weil der Gottesmann sich ihren Fragen stellt und nicht ausweicht oder mit einstudierten Phrasen antwortet. Ein gemeinsam vorbereitetes Orgelkonzert wird für die jungen Leute zu einem Schlüsselerlebnis.

Cornelias Gespräche im Pfarrhaus und ihr Engagement für das Orgelkonzert führen dazu, daß das staatliche Misstrauen gegenüber der eigenwilligen Frau immer stärker anwächst, denn die sozialistische Ideologie reagiert extrem kritisch, bisweilen sogar aggressiv auf eigenständig denkende und handelnde Individuen in einem Land, in dem die Masse alles und der Einzelne nichts gilt. Cornelias eigens aufgebautes, inneres Wertgefüge, auf das die SED weder Einfluss noch Zugriff hat, gilt dem Regime als ständige Bedrohung, die auszuschalten oberste Priorität besitzt. Eines Tages sehen die staatlichen Organe eine Möglichkeit, an einem der als renitent empfundenen Jugendlichen, nämlich Stephan, ein Exempel zu statuieren. Nach einer kritischen Äußerung seinerseits gegenüber seinem Schulleiter, einem SED-Mitglied, wird dem jungen Mann die Möglichkeit genommen, sich in Zukunft beruflich ganz auf die Musik konzentrieren zu können. Trotz ihrer intensiven Beziehung, die zur Liebe geworden ist, kann Cornelia ihren Stephan nicht von einer Verzweiflungstat abhalten. Im Moment seines Todes bricht sie zusammen. Cornelia organisiert einen ostentativen Akt ihrer Trauer und des stillenden Protests, alle Klassenkameraden tragen Trauerflor. Doch bald sieht auch sie für sich keinen Ausweg mehr und entschließt sich dazu, es Stephan gleich zu tun und der mörderischen Enge, auch und vor allem der in den Köpfen der Parteigenossen, in diesem Land auf ultimative Weise zu entfliehen. Am Ende des Films steht ein Auto mit eingeschalteter Warnblinkanlage: Cornelias Eltern konnten im letzten Moment ihre Tochter davor bewahren, Stephans Verzweiflungsakt nachzufolgen. Doch die Frage bleibt offen, ob in der DDR des Jahres 1979, als dieser Film entstand, tatsächlich noch Hoffnung für junge Leute mit eigenen Vorstellungen und Gedanken besteht.

Externe Links zu diesem Film:

Die wunderbaren Jahre in der dt. Wikipedia
Die wunderbaren Jahre in der Internet Movie Database

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